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Nachricht vom 12.04.2022
Region
Neu und schon beschädigt: Dellen an Straßenleuchte in Wissen geben Rätsel auf (ergänzt)
Am Dienstagmorgen (12. April) erreichte die Redaktion ein Leserhinweis mit Fotos, die Ärger hervorrufen. Sie zeigen die noch junge Straßenleuchte in der Wissener Rathausstraße in der Nähe der Einfahrt zur Mittelstraße. Der AK-Kurier hat die Hintergründe in Erfahrung gebracht.
Was hat es mit den Schäden an der Straßenleuchte in der Wissener Rathausstraße auf sich? (Fotos: Markus Holschbach) Wissen. Gut sichtbare Dellen sind auf der neuen Straßenlaterne zu sehen. Leser Markus Holschbach hat den Schaden fotografisch festgehalten und die Bilder dem AK-Kurier zur Verfügung gestellt. Was war passiert? Dazu hat die Redaktion bei der Wissener Verwaltung nachgehört. Demnach ist der Schaden an der Straßenleuchte im Haus bekannt. Ein Anwohner hat laut der Verwaltung beobachtet, dass der Wagen eines Lieferservices den Schaden verursacht hat.

Der Schaden beträgt mehrere tausend Euro und – sofern nicht reparabel – muss die Lampe ersetzt werden, wie der Bürgermeister zwischenzeitlich der Redaktion ergänzend mitgeteilt hat. Laut Neuhoff wurde vor einiger Zeit in der Nähe ebenfalls ein Baum umgefahren. Auch hier konnte der Fahrer ermittelt werden. Für den Bürgermeister die zwei Hauptprobleme in dem Zusammenhang: unachtsame Raserei und fehlende Rücksichtnahme. Er nennt ein Beispiel: Zum Teil nutzen Lieferdienste die Markt- oder Mittelstraße – und zwar genehmigt. Aber Neuhoff schreibt gleichzeitig auch von Fahrzeugen, die äußerst schnell und rücksichtslos fahren. "Das gleiche gilt teilweise für Fahrzeuge, die die Fußgängerzone aufgrund der Baustelle Rathausstraße einfach unerlaubterweise zur Durchfahrt benutzen", so der Bürgermeister weiter.

Das Ordnungsamt hat im Fall der beschädigten Straßenlampe Strafanzeige wegen Fahrerflucht gestellt. Es soll Schadensersatz geltend gemacht werden. Bürgermeister Berno Neuhoff zeigt sich dankbar, wenn aufmerksame Bürger solche Vorwürfe melden, damit die Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden können.

Grundsätzlich scheint dem Problem aber nicht so leicht beizukommen zu sein, wie man Neuhoffs Ausführungen weiter entnehmen kann: "Die Handhabung ist schwierig. Man muss die Leute direkt erwischen oder ist auf die Anwohner angewiesen, die uns das mit Bild und Tatzeit senden." Der Bürgermeister kündigt auf jeden Fall an, dass Polizei und Ordnungsamt planen, gemeinsam Streifendienst zu leisten. Grundsätzlich soll die Innenstadt verstärkt in den Blick genommen werden für einige Wochen. "Aber", so Bürgermeister Neuhoff abschließend, "wichtig wäre einfach mehr Rücksichtnahme." (ddp)
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