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Nachricht vom 17.06.2022
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AKTUALISIERT - Sprengung des Geldautomaten in Kroppach: Täter festgenommen
Nachdem am gestrigen Morgen (16. Juni) ein Geldautomat in Kroppach gesprengt wurde und anschließend eine Fahndung nach den Tätern eingeleitet wurde, wurden nun vier Täter festgenommen. Bei der Suche waren über 30 Polizeifahrzeuge und 70 Beamte im Einsatz. Der erbeutete Geldbetrag steht bisher noch nicht fest.
(Symbolbild: Archiv)Kroppach. Bereits in der Nacht (gegen 2.10 Uhr) hat die Polizei eine Fahndung eingeleitet. Offenbar nutzten mehrere Tatbeteiligte zunächst einen Pkw des Typs VW Golf mit deutschem Kennzeichen. Nachdem dieses Fahrzeug ohne Insassen von der Polizei aufgefunden worden war, konnten noch gestern Morgen gegen 5 Uhr in einem Waldstück bei Roth zwei mögliche Tatbeteiligte in einem anderen Pkw des Typs VW Golf mit niederländischem Kennzeichen festgestellt und vorläufig festgenommen werden.

Am Abend erhärteten sich Anhaltspunkte dafür, dass sich im erweiterten Tatortbereich möglicherweise weitere mit der Tat in Verbindung stehende Personen befinden könnten. Mit erheblichem Polizeieinsatz gelang es, einen zuvor in dem betreffenden Bereich gesichteten Kombi des Typs VW Golf Variant, wiederum mit niederländischem Kennzeichen, ausfindig zu machen, zu verfolgen und in Bonn-Beuel schließlich vier der fünf Insassen vorläufig festzunehmen. Einer der Tatverdächtigten konnte fliehen.

Bei den festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um fünf niederländische Staatsangehörige und einen französischen Staatsangehörigen im Alter von 19 bis 30 Jahren. Im Zuge der Fahndung nach dem noch nicht gefassten Tatverdächtigen konnte Bargeld, das mutmaßlich aus der Tat stammt, aufgefunden werden. Die genaue Höhe des Schadens beziehungsweise der Beute ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren.

Die Beschuldigten wurden Ermittlungsrichterinnen beim Amtsgericht in Koblenz vorgeführt. Diese haben unter Annahme von Fluchtgefahr antragsgemäß Haftbefehle gegen die sechs mutmaßlichen Tatbeteiligten wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen schweren Bandendiebstahls sowie des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion erlassen. Die Beschuldigten befinden sich aufgrund dessen nunmehr in Untersuchungshaft und werden unterschiedlichen Haftanstalten zugeführt.

Weitere Auskünfte können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht erteilt werden.

(Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Koblenz)
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