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Nachricht vom 20.09.2022
Region
Super Stimmung beim Dreidörferfest in Isert trotz Starkregens
Leider entpuppten sich die Prognosen der Wetterfrösche für das 3 Dörferfest Isert-Racksen-Nassen als zutreffend, denn es "trätschte" teilweise wie aus Kübeln. Die Sonne hatte sich wohl am Sonntag (18.9.22) eine Auszeit genommen, und sich anderen Regionen zugewandt.
Ortsbürgermeister Wolfgang Hörter. Fotos: Wolfgang RabschIsert. Als aufmerksamer Beobachter der Abläufe in Isert muss konstatiert werden, dass man mit der unangenehmen Situation relativ entspannt und cool umging, da man ja sowieso nichts ändern konnte. Von großem Vorteil war natürlich, dass man im schönen Bürgerhaus wind- und regengeschützt sitzen konnte. Trotzdem hielten sich viele Besucher im Außenbereich auf, wo auch ein kleines Zelt, und der Bierbrunnen und die Verzehrstände aufgebaut waren.

Wolfgang Hörter, der Ortsbürgermeister von Isert, begrüßte die Gäste aus den Gemeinden, und stellte dabei fest, dass auch vieleBesucher aus den Nachbargemeinden anwesend waren. Er ging kurz auf die Geschichte des Fests ein, das eng mit der Gründung des Dreidörfer-Heimatvereins verbunden ist. Obwohl die Aktivitäten des Heimatverein zur Zeit ruhen , ist er nach wie vor ein Mitveranstalter bei der Ausrichtung des „Dreidörfer-Leckerbissen-Festes“. Wolfgang Hörter wünschte allen Besuchern einen entspannten Tag, in gemütlicher Atmosphäre, bei schönen Gesprächen und kulinarischen Genüssen.

Mit einem Regionalgottesdienst der Kirchengemeinden Hilgenroth-Almersbach und Kroppach begannen die Feierlichkeiten. Geleitet wurde der Gottesdienst von Pfarrerin Gabriele Frölich von der evangelischen Kirchengemeinde Kroppach, und von Pfarrer Joachim Triebel-Kulpe, evangelische Kirchengemeinde Almersbach und Hilgenroth. Der Posaunenchor Hilgenroth-Kroppach, unter der Leitung von Jan Thiel, sowie der Frauenchor Hilgenroth, mit Birgit Keil als Leiterin, begleiteten den Gottesdienst musikalisch. Die Anteilnahme am Gottesdienst war so gewaltig, dass viele Besucher den Gottesdienst im Stehen verfolgen mussten, das Bürgerhaus platzte praktisch aus allen Nähten. Die Organisatoren hatten sich das alles anders vorgestellt, denn der Gottesdienst sollte als „Open- Air- Freiluft- Gottesdienst“ abgehalten werden. Doch das Vorhaben fiel, wie eingangs erwähnt, buchstäblich ins Wasser, gut, dass man in das Bürgerhaus ausweichen konnte.

Überall wird in den Kirchen über mangelnden Zuspruch für die Gottesdienste geklagt, in Isert konnte davon auf jeden Fall keine Rede sein. Die Stimmung war bestens, man sang und betete zusammen, der Pfarrer hielt eine schöne Predigt, die sich auch mit dem Ernst des Lebens befasste, Frauen- und Posaunenchor waren bestens aufgelegt, also rundum ein sehr zufriedenstellender Gottesdienst.

Pünktlich um 12 Uhr war der Gottesdienst beendet, genau passend zu der Zeit, in der bei den meisten Menschen das Mittagessen auf dem Tisch steht. Das Mittagessen zu Hause fiel dieses Mal aus, denn nicht umsonst heißt das Fest in Isert auch „Leckerbissen-Fest“. Mit Fug und Recht kann bei den angebotenen Speisen von Leckerbissen gesprochen werden, es wurden Leckereien vom Grill, Steaks, Würstchen, leckere Salate, Dips und Pizza angeboten.

Wer die Wahl hat, hat die Qual
Eine gigantische Auswahl verschiedener Salatsorten erwartete die hungrigen Gäste, alle Salate nach alten Rezepten hergestellt, schon beim Ansehen lief einem das Wasser im Mund zusammen. Pizzen in verschiedenen Geschmacksrichtungen wurden angeboten, etwa Pizza Hawaii, Pizza Margherita, und vegane Pizza. Anton, nicht der aus Tirol, sondern der aus Racksen, zauberte leckere Pfannkuchen in verschiedenen Variationen, mit Speck, oder mit Vanillecreme, oder einfach Natur in die Pfanne. Die „Volkerzer Waffeln“ fanden auch reißenden Absatz, wurden sie doch nach uraltem Ritual in einem speziellen Waffelofen gebacken. Vom abwechslungsreichen Kuchenbuffet ganz zu schweigen, da sich die Bäckerinnen nach Hausfrauenart selbst übertroffen hatten.

Am Nachmittag führte das Kindertheater „Gezwitscher Suppengrün“ im Zelt neben dem Bürgerhaus ein Theaterstück auf, welches hervorragend besucht war, und mit viel Beifall bedacht wurde. Alles in allem konnten die Verantwortlichen mit dem Fest sehr zufrieden sein, natürlich wäre es von Vorteil gewesen, wenn die Aktivitäten im Freien hätten durchgeführt werden können. Trotzdem war man sehr zufrieden und freut sich auf das Fest im nächsten Jahr.

Was macht der Heimatverein?
Der Heimatverein wurde im November 1982 gegründet. Nach einem Fest im Sommer 1982, organisiert durch ehemalige Schüler der Volksschule Isert / Racksen, entstand der Gedanke, einen Verein zu gründen. Bei der Gründungsversammlung im November waren über 70 Personen anwesend, die alle dem neuen Verein beitraten. Heute hat der Verein über 150 Mitglieder. Der Verein möchte zur Förderung der Dorfgemeinschaft beitragen, sowie zur Erhaltung von Traditionen und einen Beitrag zur Pflege der Landschaft und Natur leisten.
       
       
     
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