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Nachricht vom 26.09.2022
Region
Festumzug war Höhepunkt des Friesenhagener Erntedankfestes
Am Wochenende bot sich im Wildenburgerland ein buntes Bild. Nach zweijähriger Coronapause begeisterte der Erntedank-Festumzug wieder zahlreiche Zuschauer. Große Bewunderung gab es für die liebevoll gestalteten Themenwagen und kostümierten Fußgruppen. Dazu machten Musikvereine viel Stimmung.
Die Gruppe Wöllmische Kuckucks führen den Festzug mit dem Erntewagen an. (Fotos: ma)Friesenhagen. Drei Tage lang feierten die Friesenhagener gemeinsam mit Gästen aus Nah und Fern das schon legendäre Erntedankfest. Beim Zug am gestrigen Sonntag ging so mancher bange Blick nach oben. Die Befürchtungen waren umsonst, zeigten sich erst noch graue Wolken so riss der Himmel auf und sogar die Sonne kam zeitweise hervor. Wie glücklich die Menschen darüber waren, nach zwei Jahren Corona bedingter Pause endlich noch einmal gemeinsam zusammenkommen zu können, das zeigte sich an der Unmenge der Besucher die frohgelaunt am Straßenrand auf den Zug warteten. Mittendrin der Chef der Verbandsgemeinde, Bürgermeister Andreas Hundhausen, Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel und Mitglied des Landtages, Michael Wäschenbach.

Viele Kapellen sorgten für die musikalische Umrahmung. Die Wagenbauer hatten sich wie immer mächtig ins Zeug gelegt. Nicht nur die fantasievollen, toll geschmückten zwei- und vierrädrigen Fahrzeuge, die originellen Fußgruppen, die Kostüme und der Blumenschmuck waren einfach nur grandios. Aktuelle Themen wie das bevorratete Sonnenblumenöl und die Quarantäne fanden sich im Zug wieder. Gegen den bevorstehenden kalten Winter sind warme Wollpullover nicht die schlechteste Wahl und wie solch ein geschmackvolles Teil entstehen kann, das zeigte der Hof Erlenbruch in einer praktischen Demonstration, bei der die Protagonisten der Wolllieferung, die Schafe nicht fehlten. Kühe wurden von hübschen Sennerinnen und feschen Buben in passender Tracht durch das Dorf getrieben, was so manchen der Besucher entzückte.

Die "Spätzünder“ sorgten mit ihrer Wäscherei und geschmackvollen Dessous aus längst vergangener Zeit für Heiterkeit. Die "Löschknechte“ ernteten Kartoffeln, die Getreidemühle der Wildenburger Landjugend funktionierte einwandfrei, der junge Mann der einen Sack davon durch die Straßen schleppte, verstand es bestens, sich stöhnend bedauern zu lassen. Natürlich wurden Snacks und hochprozentigen Getränke angeboten. Der ein oder andere Zuschauer, der genussvoll von den vielen Sorten kostete, dürfte anschließend vielleicht doch etwas wackelig auf den Beinen gewesen sein. (ma)
       
       
       
 
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