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Pressemitteilung vom 27.09.2022
Wirtschaft
Zukunftswerkstatt bringt Firmen und Studierende aus der Region Altenkirchen zusammen
Von einer Win-win-Situation zu sprechen, gehört mittlerweile fast schon zum Bereich der Phrasen, dennoch hat der Begriff nach wie vor seine Berechtigung – gerade auch mit Blick auf die Arbeit der Zukunftswerkstatt der Universität Siegen. Die bringt mit diesem Angebot unbürokratisch Studierende und Unternehmen aus der Region Altenkirchen zusammen.
Die Teilnehmer gehen mit neuer Inspiration aus dem Projekt heraus. (Foto: Wirtschaftsförderung)Kreis Altenkirchen. Theoretische Modelle im Studium treffen so auf reale Anforderungen und Probleme der heimischen Wirtschaft – ein Gewinn und Nutzen für beide Seiten. Erstmals hatte sich zum Wintersemester 2021/22 auch die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen an dem Projekt beteiligt. Wie die Wirtschaftsförderung in ihrer Pressemitteilung berichtet, versammelten sich zum Abschluss der Premiere Vertreter der Zukunftswerkstatt mit Leiter Robert Kebbekus, der Unternehmen und die Studierenden im Testcenter der Firma AKL-tec in Alsdorf. Die Spezialisten in der Entwicklung von Systemen zur Frachtvermessung und Stammdatenerzeugung hatten das neue Angebot gerne angenommen, ebenso wie die Kollegen von Kleusberg (Wissen), AMS (Elkenroth) und ADJOKO Fensterbau (Altenkirchen). Thema des Praxisseminars war "Fachkräfte binden und finden“.

Nach einer kurzen Vorstellung des Unternehmens AKL-tec durch Geschäftsführer Rüdiger Elben betonte Landrat Dr. Peter Enders die Vorteile, die durch die Zusammenarbeit entstehen: "Die Studierenden tragen neue Perspektiven und unvoreingenommene Sichtweisen ins Unternehmen hinein.“ Die Firmen kämen so mit potenziellen Fachkräften in Kontakt, andersherum lernten die Studierenden mögliche Arbeitgeber kennen. Das Thema "Fachkräftemangel“ sei in nahezu jedem Betrieb des Kreises deutlich zu spüren, so der Landrat. Daher sei es wichtig zu erfahren, auf welche Weise junge Menschen angesprochen werden können. Denn es sei kein Geheimnis: Wer sich heute für einen Job interessiere, schaue nicht mehr in die Zeitung. Die Informationsquellen seien dabei vielschichtig. Die Social-Media-Kanäle spielten eine ebenso große Rolle wie eine gelungene Homepage. Aber auch die Mundpropaganda sei nicht zu unterschätzen, wie in dem Erfahrungsaustausch zu hören war. Eine wichtige Erkenntnis: Je mehr ein Unternehmen im Netz aktiv sei und Einblicke in sein Innenleben gewähre, desto interessanter werde es für den Nachwuchs.

Landrat Enders überreichte zum Abschluss allen Studierenden eine Teilnahmeurkunde. Und dieses Papier habe durchaus seinen Wert, wie Robert Kebbekus verdeutlichte: Sehen bei einer späteren Bewerbung die Firmen doch, dass sich da schon jemand für die Praxis vor Ort interessiert hat. Auch zum Wintersemester 2022/23 setzt die Wirtschaftsförderung die Zusammenarbeit mit der Zukunftswerkstatt der Uni Siegen fort. Interessierte Firmen können sich noch bei Fides Lang melden (Tel. 02681-813908, E-Mail an fides.lang@kreis-ak.de). (PM)
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