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Pressemitteilung vom 28.09.2022
Politik
Junge Union Westerwald und Altenkirchen zu Besuch in der "Hauptstadt Europas"
Die Kreisverbände Altenkirchen und Westerwald der Jungen Union waren auf Einladung des Europaabgeordneten, Ralf Seekatz MdEP, drei Tage auf einer Bildungsfahrt in der belgischen Hauptstadt. Mit einem umfangreichen Programm gab es viel zu erleben für die Teilnehmer.
Gruppenbild der Reise Future is Europe. (Foto: JU)Region. Bei der mehrtägigen Bildungsfahrt nach Brüssel haben die Teilnehmenden ein umfangreiches Programm rund um europäische und internationale Institutionen absolviert. Den Auftakt bildete ein Austausch im Europabüro der Konrad Adenauer Stiftung. Im Anschluss folgte ein Besuch der Europäischen Kommission. Hier führten die Teilnehmer ein Gespräch mit Markus Schulte, der aus dem Kreis Altenkirchen kommt und bei der Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen der Europäischen Kommission arbeitet. Die JU’ler konnten sich bei dem Kommissionsbeamten, der auch Vorsitzender der überparteilichen Europaunion im AK-Kreis ist, ein umfassendes Bild über die Wirtschaftspolitik der Union, insbesondere den Covid-Wiederaufbau-Fonds, machen.

Der erste Tag der Bildungsfahrt endete mit einem gemeinsamen Essen mit Ralf Seekatz, MdEP (Mitglied des Europäischen Parlaments), der am nächsten Tag, nach Besichtigungen des Hauses der Europäischen Geschichte und des Parlaments, auch an seinem Arbeitsort, dem Europäischen Parlament, besucht wurde. Als Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Währung (ECON) betonte Seekatz die Wichtigkeit, bürokratische Überregulierungen zu vermeiden und Aspekte, die lokal vor Ort geregelt werden können, nicht vonseiten der Union vorzuschreiben. Außerdem berichtete er von der Arbeit im Parlament, die dadurch, dass es keine Regierung und Opposition gebe, im Unterschied zu nationalen Parlamenten mehr auf Kooperation, als auf Konfrontation gerichtet sei.

Am dritten und letzten Tag der Reise stand mit einem Besuch des NATO-Hauptquartiers ein besonderes Highlight auf der Tagesordnung. Der etwas außerhalb liegende, riesige Gebäudekomplex war bereits beeindruckend. Doch was im Inneren passiert, war angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges von Russland auf die Ukraine von weitaus größerem Interesse. Die Pressesprecherin der Deutschen Vertretung bei der NATO stand den Teilnehmenden Rede und Antwort zu allerlei Fragen – vom konkreten Arbeitsalltag bis zur langfristigen strategischen Ausrichtung des Verteidigungsbündnisses.

Der letzte Programmpunkt vor der Heimreise war eine Diskussion mit Grigor Asenov, Verwaltungsrat in der EVP-Gruppe im Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR). Ein Gremium, dem 329 Mitglieder aus regionalen und lokalen Gebietskörperschaften der gesamten EU angehören, um deren Interessen im Zuge der europäischen Gesetzgebung Gehör zu verschaffen. Darüber hinaus achtet der Ausschuss auch auf die Einhaltung des Grundsatzes der Subsidiarität (größtmögliche Selbstbestimmung und Eigenverantwortung des Individuums) und verfolgt als eine von drei Prioritäten zudem das Ziel, Europas Bürgernähe zu stärken.

Auf der Heimfahrt wandte sich der Kreisvorsitzende der JU Westerwald, Robert Fischbach, an die 23 Teilnehmer der Fahrt und verdeutlichte, dass all das, was in den vergangenen Tagen diskutiert und besichtigt werden konnte, keine gottgegebene Parallelwelt sei, sondern dass es überzeugte Europäer geben müsse, die bereit seien, für die Werte der Union einzutreten. Die Kreisvorsitzende der Jungen Union Altenkirchen, Helena Peters, ergänzte: "Europa ist die Zukunft. Und wer, wenn nicht wir, sind die Zukunft Europas?" (PM)
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