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Nachricht vom 27.11.2022
Wirtschaft
MPU-Vorbereitung: Die wichtigsten Tipps
Ein Verlust des Führerscheins ist für die meisten Autofahrer die größte Angst. Die Mobilität wird eingeschränkt, was sich negativ sowohl auf das Privatleben als auch den beruflichen Alltag auswirken kann. Der Verlust sowie die Pflicht einer MPU können aus den unterschiedlichsten Gründen erfolgen. Wichtig ist es, sich möglichst frühzeitig darauf vorzubereiten und ebenso im Vorhinein zu klären, ob Abstinenznachweise verlangt werden. Wer sich gut vorbereitet und mit der eigenen Situation auseinandersetzt, der hat gute Chancen, die MPU zu bestehen. Im Folgenden geben wir Ihnen die wichtigsten Tipps, wie eine gute Vorbereitung gelingt, damit Sie Ihren Führerschein wieder zurückerlangen.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/mondisso-41027/ target=_blank rel=nofollow>mondisso</a>  Bereiten Sie sich rechtzeitig vor
In der Regel steht rasant fest, ob eine MPU gemacht werden muss, um die Fahrerlaubnis zu erhalten. Kümmern Sie sich daher frühzeitig um die MPU Vorbereitung, je länger Sie sich mit der eigenen Tat und dem eigenen Verhalten auseinandersetzen, desto besser sind Sie vorbereitet, was die Chancen auf Erfolg erhöht. Wer sich erst kurz vor der MPU damit auseinandersetzt, der kann das Verhalten kaum nachhaltig verändern und die MPU in der Regel nicht bestehen.

Der Grund für die MPU
Ob eine MPU notwendig ist, wird schriftlich mitgeteilt. Dies ist etwa der Fall, wenn ein Fahrzeug mit mehr als 1,6 Promille gefahren wird, dazu gehört übrigens ebenso das Fahrrad. Ab 1,1 Promille wird bereits ein Strafverfahren eingeleitet, eventuell kann eine MPU dann angeordnet werden. Zusätzlich ist die medizinisch-psychologische Untersuchung bei Fahrten unter Drogeneinfluss oder aufgrund von acht Punkten in Flensburg möglich.

Erste Einschätzung durch Verkehrspsychologen
Als Grundlage bietet sich zunächst eine erste Beratungsstunde beim Verkehrspsychologen an. Gemeinsam kann eingeschätzt werden, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Fahrerlaubnis wiederzuerlangen und sich auf die MPU vorzubereiten. Ferner gibt es viele verschiedene Beratungsstellen, die über den weiteren Ablauf informieren.

Der eigene Psychologe darf keine Begutachtung ausstellen, bei der MPU sind andere Psychologen zu überzeugen. Vorbereitung und Durchführung der MPU dürfen nicht von derselben Person durchgeführt werden. Informieren Sie sich zudem frühzeitig, welche Stellen eine MPU durchführen und buchen Sie einen Termin. Dort berät man Sie auch, welche Dokumente notwendig sind.

Vorbereitungsmöglichkeiten
Die Art der Vorbereitung ist immer eine persönliche Frage. Es gibt verschiedene Arten, wichtig ist immer, dass Sie sich ernsthaft und ausführlich mit dem Thema auseinandersetzen und nicht lediglich auf vorbereitende Angebote vertrauen. Die Verkehrspsychologen werden bei einer MPU schnell feststellen, wie ernsthaft Sie sich mit dem eigenen Verhalten befasst haben.

Informationsabende
Zu Beginn lohnen sich kostenlose Informationsabende, dazu stehen eine Reihe von unterschiedlichen Beratungsstellen zur Verfügung. Nutzen Sie die Angebote mehrerer Anbieter und hören Sie sich die Darstellungen an. Beachten Sie dabei, dass natürlich die eigene Institution an diesen Abenden vorgestellt wird und man für die Kurse wirbt. Dort erhalten Sie jedoch viele sinnvolle Informationen für die anstehende MPU.

Gespräche beim Psychologen
Einzelgespräche bei Psychologen legen eine gute Grundlage für die MPU. In diesem Rahmen arbeitet man die individuelle Geschichte auf, muss dabei jedoch mit hohen Kosten rechnen. Ungefähr zehn Sitzungen sind im Durchschnitt notwendig, damit das Verhalten nachhaltig verändert werden kann.

Gruppenkurse
Eine Alternative zu den Einzelgesprächen beim Psychologen sind Gruppenkurse. Dabei geht es um unterschiedliche Themen, wie auffälliges Fahrverhalten, Drogen oder Alkohol. Die Kurse laufen mit einem festen Teilnehmerkreis über einen gewissen Zeitraum hinweg. Neben den Grundprogrammen gibt es zusätzlich Intensivprogramme, womit die Kurse noch ergänzt werden können. Gruppenkurse sind deutlich günstiger als Einzelsitzungen bei Psychologen, allerdings sind mehr Sitzungen empfehlenswert, um die MPU erfolgreich zu absolvieren. (prm)

Agentur Artikel
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