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Pressemitteilung vom 29.11.2022
Kultur
Deutsche Erstaufführung mit Bruno Cathomas im Apollo Siegen
Bruno Cathomas ist am 3. Dezember auf der Apollo-Bühne in Siegen zu sehen. Das Stück Peiden erzählt von ihm und weshalb er geworden ist, wie er ist: Bewundert auf den deutschen Bühnen für seine maßlose Darstellung und gefürchtet in der Heimat, weil er kein Blatt vor den Mund nimmt. Die in der Schweiz sehr erfolgreich uraufgeführte Produktion des Theater Chur feiert nun am Apollo-Theater ihre deutsche Erstaufführung – es sind noch Karten verfügbar.
Bruno Cathomas (Foto: Apollo Siegen)Siegen. Engagements an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Deutschen Theater, an der Berliner Schaubühne, am Thalia Theater, nominiert für den Deutschen Filmpreis, ausgezeichnet mit dem Schweizer Filmpreis als Bester Darsteller und seit 2013/14 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Köln. Bruno Cathomas Lebenslauf ist beeindruckend. Der in der Schweiz geborene Darsteller reist mit Peiden zurück an den Anfang. Zurück in seinen Heimatort. In ein Dorf, das im wahrsten Sinne des Wortes in Schieflage gerät. Denn Peiden erzählt von diesem Ort am sonnigen Hang in den Bergen, davon, wie es den Hang runterrutschte und verlassen wurde, bis selbst der Friedhof sich leerte.

Und es erzählt vom Schauspieler Bruno Cathomas, dessen Vorfahren das Kurhotel Peiden-Bad führten, und davon wieso der Dorfpolizist schuld ist, dass er eine Schlosserlehre bei Blocher absolvieren musste, und weshalb er nun so geworden ist, wie er ist: Bewundert auf den deutschen Bühnen für seine maßlose Darstellung und gefürchtet in der Heimat, weil er kein Blatt vor den Mund nimmt. Dieser Bruno trifft auf einen anderen Bruno, einen, der sein Dorf nie verlassen hat und von den Erinnerungen an seine Ahnen lebt. Was sich dann wirklich zugetragen hat, weiß schließlich nur die heilige Mutter Gottes, die in den Glenner geworfen wurde. Eins jedoch ist gewiss: Für zwei Brunos ist die Welt zu klein.

Peiden wird am Samstag, 3. Dezember, um 19.30 Uhr im Apollo-Theater in Siegen gezeigt. Einlass ist ab 19 Uhr, Dauer rund 85 Minuten, keine Pause. Sprache: In Hochdeutsch, Schweizerdeutsch und Rätoromanisch (Sursilvan) mit deutschen Übertiteln. Leading Team: Rafael Sanchez (Regie), Rafael Sanchez und Roman Weishaupt (Autoren).

Vita Bruno Cathomas
Bruno Cathomas, 1965 in Laax/Graubünden geboren, studierte an der Schauspielakademie Zürich. Ab 1992 spielte er u. a. an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und an der Baracke des Deutschen Theaters. Ab 1999 folgte ein Engagement am Theater Basel. Ab 2002 war er vor allem an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz zu sehen, zu deren Ensemble er ab 2004 gehörte. Von 2009 bis 2013 war er festes Ensemblemitglied des Thalia Theaters Hamburg. 2004 übernahm er die Leitung des Gorki Studio Berlin. Außerdem spielte er in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen. Für seine Hauptrolle in Didi Danquarts Viehjud Levi wurde er 1999 für den Deutschen Filmpreis nominiert, 2008 bekam er den Schweizer Filmpreis als Bester Darsteller in Armin Biehlers Chicken Mexicaine. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er fest am Schauspiel Köln engagiert.

Karten (20 – 30 Euro, ermäßigt 10 – 15 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Dienstag bis Freitag, 13-18 Uhr, Samstag 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online. Telefonische Kartenbestellung sind während der Theaterkasse-Öffnungszeiten möglich: 0271/770277-20. (PM)
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