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Pressemitteilung vom 28.01.2023
Region
Dreikönigstreffen des CDU Kreisverbandes Altenkirchen signalisierte Aufbruchstimmung
Beim diesjährigen Dreikönigstreffen in Marienthal im Landhotel "Marienthaler Hof“ wurde deutlich: Der CDU Kreisverband Altenkirchen will neue Akzente setzen und sich deutlich von anderen Parteien unterscheiden.
Rund 60 Gäste hieß die CDU zum Dreikönigstreffen willkommen. (Fotos: CDU)Kreis Altenkirchen. "Ich freue mich, dass so viele von euch heute gekommen sind“, sagte der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Reuber zu den knapp 60 Gästen und begrüßte unter anderem den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Ulrich Schmalz, die ehemaligen Landräte Dr. Alfred Beth und Michael Lieber und den Kreisbeigeordneten a.D. Konrad Schwan.

Prominenter Gast des Podiums war laut Pressemitteilung der gebürtige Wissener Professor Dr. Andreas Rödder, der in einem Impulsvortrag auf die Werte und Kernbotschaften der CDU einging: "Wir sind die Partei der bürgerlich-rechten Mitte und das müssen wir kraftvoll nach außen vertreten“, sagte der Historiker mit Professuren in Mainz und Washington. Er hatte auf Bitten des CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz eine Grundwertecharta für die CDU entwickelt, die er kurz vorstellte. Dann ging er auf weitere Kernbotschaften wie ein klares Bekenntnis zur Atomkraft, die Akzeptanz und Würdigung des Menschen als Individuum, das Anerkennen der menschlichen Vielfältigkeit und die Notwendigkeit und den Willen, die Demokratie zu schützen, ein.

"Wir haben hier noch nicht den Sturm aufs Kapitol erlebt, wohl aber Angriffe auf den Bundestag“, sagte er. Er sehe die CDU als Hüterin der staatlichen und pluralistischen Ordnung. Nach dem etwa halbstündigen Vortrag, der von den Gästen mit anhaltendem Applaus bedacht wurde, diskutierten die Teilnehmer über Mittel und Wege, wie die Botschaften nach außen vermittelt werden könnten. "Die Aufmerksamkeit von Jugendlichen gewinnt man für gerade mal 15 Sekunden“, sagte Justus Brühl (Pressesprecher der CDU-Kreistagsfraktion und des Kreisvorstandes) und plädierte dafür, herausstechende programmatische Merkmale in drei Schlagworten zusammenzufassen, eine Art "Quadratur des Kreises“.

Alexander Stohl (Schülerunion) sah die Schwierigkeit, komplexe inhaltliche und intellektuelle politische Programme einfach zu vermitteln. Dieser Herausforderung will sich die Kreis-CDU stellen. Doris John appellierte, auch auf emotionaler Basis zu agieren. Konkret wurden Vorschläge wie beispielsweise die Verschlankung der staatlichen Bürokratie als CDU-Programmpunkt, und innerparteilich eine verbesserte Kommunikation zwischen allen Ebenen, angefangen vom Ortsverband bis zum Bundesvorstand, angeregt.

"Wir müssen zunächst innerparteilich die Diskussionen um wichtige Punkte führen, wenn dann das Ergebnis steht, müssen wir es gemeinsam nach außen vermitteln“, pflichtete Professor Rödder bei. Abschießend freute sich der Kreisvorsitzende: "Wir haben heute gesehen, dass unsere Partei hier vor Ort sehr lebendig ist, wir haben ein Signal gesendet, wofür wir stehen, was uns ausmacht und wo wir uns von anderen Parteien abgrenzen“. (PM)
   
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