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Nachricht vom 19.03.2023
Region
Jahresversammlung des Löschzuges Flammersfeld: Personelle Veränderung in der Wehrführung
Traditionsgemäß führten der Förderverein und der Löschzug Flammersfeld am Samstag (18. März) die Jahresversammlung gemeinsam durch. Den Auftakt machte der Förderverein der die aktiven des Löschzuges immer wieder unterstützt. Auch im vergangenen Jahr konnte der Löschzug sich über Zuwendungen freuen.
Alle geehrten, Beförderten und Verpflichteten mit Wehrleiter Björn Stürz (li.),Bürgermeister Jüngerich (re.) und stellvertretendem Wehrleiter (2. v. re.) (Bilder: kkö)Flammersfeld. Der Förderverein beschaffte 35 sogenannte "Waldbrandjacken", die den Feuerwehrleuten im Einsatz bei Flächenbränden das Leben erleichtern. "Aber diese Jacken können im Sommer auch bei der technischen Hilfe getragen werden", so der Vorsitzende Florian Fey. Insgesamt wurde hierfür ein Betrag von rund 8.900 Euro investiert. "Es ist uns gelungen, die Jacken noch vor den Preiserhöhungen zu ordern", so Fey weiter.

Alexander Oberst, Wehrführer des Löschzuges, konnte zahlreiche Ortsbürgermeister aus dem Ausrücke-Bereich begrüßen. "Dies zeige die Wertschätzung der Freiwilligen Feuerwehr", so Oberst, wofür er sich bedankte. Neben den Vertretern der Ortsgemeinden waren der Wehrleiter Björn Stürz und sein Stellvertreter Raffael Jonas erschienen. Bürgermeister Fred Jüngerich wurde durch Lara Heuten von der Verwaltung unterstützt. Dominik Jäckle, stellvertretender Wehrführer, gab einen Überblick über Ausbildung und Personal. Jäckle, der seine Aufgabe in andere Hände legt, konnte über eine positive Personalentwicklung berichten. Dem Löschzug Flammersfeld gehören mit Stand des 31. Dezember 2022 40 aktive Mitglieder an. Dazu kommen drei sogenannte Gastfahrer. Die Hälfte der Mitglieder hat über die Jugendfeuerwehr, die in diesem Jahr 20 Jahre besteht, den Weg in die aktive Einheit gefunden. Jäckle bedankte sich bei allen Kameraden für die Unterstützung in den fünf Jahren als stellvertretender Wehrführer. Seinem Nachfolger im Amt, Tim-Lucas Bay, wünschte er die gleiche Unterstützung und eine glückliche Hand für die neue Aufgabe.

Über die Einsätze im vergangenen Jahr informierte der Wehrführer Alexander Oberst. Insgesamt mussten 45 Einsätze abgearbeitet werden. Die in Flammersfeld ansässige Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ), die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld verfügt über zwei dieser Führungseinrichtungen, hatte 88 Einsätze zu bewältigen. "Die abweichende Zahl der Einsätze resultiert daraus, dass die FEZ bei allen Einsätzen der Löschzüge Horhausen, Flammersfeld, Neitersen, Oberlahr und Pleckhausen besetzt wird", erklärte Alexander Oberst. Den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr gaben Ben und Henry, beide Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Sie konnten über verschiedene Aktivitäten, darunter auch den "Berufsfeuerwehrtag" und mehrere Übungen, berichten. Der Jugendfeuerwehr Flammersfeld gehören zwölf Jungen und sechs Mädchen an. Dies entspricht dem Durchschnitt im Landkreis. Den Bericht der Gerätewarte gab im Anschluss Peter Fröhlich. Besonder waren ein Defekt bei einer Wärmebildkamera. Da die Ersatzteilversorgung bereits ausgelaufen war, konnte eine Reparatur nicht durchgeführt werden. Fröhlich dankte der Verwaltung und den politisch Verantwortlichen für die Unterstützung bei dieser außerplanmäßigen Beschaffung.

Für die Wehrleitung dankte Björn Stürz den aktiven Mitgliedern, aber auch der Jugendfeuerwehr. Mit Blick auf die Beschaffung der Wärmebildkamera sprach er davon, dass die Beschaffung kein Wunschkonzert sein könne. Auch Stürz ging auf die Mitgliederentwicklung ein. Die neun Einheiten der Verbandsgemeinde wurden zu insgesamt 396 Einsätzen gerufen. "Besonders seien die großen Personensuchen im Bereich Flammersfeld gewesen", so Stürz. Der Wehrleiter ging auch auf die Planungen für die Zukunft ein. So stehen zwei Fahrzeuge zur Beschaffung an. Der Wehrleiter ging auch auf die Gesamtfeuerwehr ein. Die Kosten für die Fahrzeuge unterliegen laut Stürz auch den immensen Preiserhöhungen. Bürgermeister Jüngerich ging auch in Flammersfeld darauf ein, dass die Lehrgangssituation an der Landesakademie nicht länger hinnehmbar sei. "Das Land fordert von den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten immer mehr, kommt seinen Aufgaben in der Ausbildung aber seit Jahren nicht nach. Hier ist ein Umdenken zwingend notwendig um die Motivation nicht zu gefährden", so Jüngerich. Jüngerich stellte fest, dass die Erwartungshaltung der Bürger ständig wachse. "Daher kann man euer Ehrenamt als etwas ganz Besonderes bezeichnen, ohne andere ehrenamtliche Bereiche zu schmälern", so der Bürgermeister abschließend. (kkö)

Verpflichtungen, Beförderungen und Ehrungen
Feuerwehrmannanwärter sind nun: Marvin Egly, Leonard Linz, Colin Holzapfel (zum 1. April) und Tim Lindscheid (LZ Mehren) Feuerwehrmann wurde Luca-Mariano Müller. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Jussin Pinger befördert. Dominik Jäckle ist Hauptbrandmeister.
Tim-Lucas Bay wurde zum stellvertretenden Wehrführer ernannt. Dominik Jäckle wurde offiziell aus seinem Amt verabschiedet.

Mit dem bronzenen Feuerwehrehrenzeichen (15-jährige Tätigkeit) wurden: Lisa Cornelius, Christian Fey, Florian Fey, Robert Junghanns, Sascha Krüschet und Daniel Stahl ausgezeichnet.
   
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