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Pressemitteilung vom 31.03.2023
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Hachenburger Biere werden jetzt vollelektrisch geliefert
Die Westerwald-Brauerei in Hachenburg ist seit Jahren für ihre zukunftsgerichtete wie nachhaltige Unternehmensführung bekannt. Nach großen Anstrengungen und Investitionen in Technik, Fuhrpark und Prozessoptimierung konnte das mittelständische Familienunternehmen seinen CO2-Fußabdruck in den letzten zehn Jahren bereits um die Hälfte reduzieren.
Von links: Volker Jungbluth (Geschäftsführer von Jungbluth Nutzfahrzeuge in Plaidt), Klaus Strüder (Projektverantwortlicher sowie Vertriebsleiter Vereine, Fest- und Mietservice bei der Westerwald-Brauerei) und Holger Winnen, Geschäftsführer der Winnen Karosserie- und Fahrzeugtechnik GmbH aus Polch. (Foto: Westerwald-Brauerei, Hachenburg)Hachenburg. Diesen Trend möchten die Westerwälder fortschreiben und setzen daher als eine der ersten Brauereien Deutschlands einen vollelektrischen LKW von Volvo in ihrer Logistikflotte ein. Mit dem Hachenburger E-Truck zählt die Westerwald-Brauerei damit zu wenigen Vorreiterunternehmen weltweit, die bereits einen Volvo FE der dritten Batteriegenration einsetzen.

Schwedisches Kraftpaket mit ordentlich Reichweite
Der Volvo FE der dritten Batteriegeneration ist ein Kraftpaket. Mit zwei Elektromotoren ausgestattet, leistet der neue Hachenburger E-Truck 450 PS. Im Vergleich zur zweiten Batteriegeneration verfügt der 19,5-Tonner außerdem über eine gesteigerte Reichweite, bis zu 280 Kilometer kann der Brummi rein elektrisch bewegt werden. Das reicht locker aus, um auch die entfernteren Kunden der Westerwald-Brauerei an der Mosel oder in Hessen von Hachenburg aus beliefern zu können. "Wir wollen mit dem Projekt zeigen, dass Vorurteile gegenüber der E-Mobilität unbegründet sind. Elektrisch fahren ist weder besonders teuer, noch muss man immer die Tanknadel im Blick haben", erklärt Jens Geimer, geschäftsführender Gesellschafter der Westerwald-Brauerei.

E-Mobilität lohnt sich für Hachenburger
Geimer betont auch, dass es sich beim Hachenburger E-Truck keinesfalls um eine Luxusanschaffung handelt. Schließlich haftet E-Mobilität vielfach noch der vermeintliche Makel an, sie sei unwirtschaftlich. "Im Gegenteil. Wir haben glücklicherweise schon vor einiger Zeit in das neue Fahrzeug investiert, als die Marktpreise noch günstiger waren. Der Hachenburger E-Truck wird gefördert, kostet uns keine Maut und fährt künftig mit Strom aus unserer eigenen Photovoltaikanlage", demonstriert der geschäftsführende Gesellschafter der Westerwald-Brauerei. Mit der Umstellung ihrer Firmenwagenflotte auf elektrische Antriebskonzepte haben die Westerwälder bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, der Betrieb des Hachenburger E-Truck ist für die Familienbrauerei letztendlich sogar günstiger als der Unterhalt eines vergleichbaren LKW mit Dieselantrieb. Gleichzeitig entspricht der E-Truck dabei vollends den Anforderungen des Mittelständlers.

E-Truck ist Maßanfertigung durch regionale Kompetenz
Der neue Hachenburger E-Truck wurde extra für die Westerwald-Brauerei gebaut. Das Fahrgestell stammt von der Firma Jungbluth in Plaidt (Kreis Mayen-Koblenz), für den Aufbau zeichnet sich die Winnen Karosserie- und Fahrzeugtechnik GmbH in Polch (ebenfalls Kreis Mayen-Koblenz) verantwortlich. "Unser Anspruch ist es, stets mit mittelständischen Partnern aus der Region auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. Die beiden Betriebe aus dem Kreis Mayen-Koblenz haben uns sofort mit Flexibilität und Kompetenz überzeugt", sagt Jens Geimer. Der Hachenburger E-Truck ist ein sogenannter "Wingliner", bei dem man die Seitenwand zur Verladung aufklappen kann. Dank einer Nutzlast von mehr als acht Tonnen kann der Hachenburger E-Truck bis zu 13 Paletten Hachenburger Biere auf einmal transportieren - das entspricht bis zu 12.480 Einzelflaschen Hachenburger.

Bei den Traumwerten des "Neuen" ist es wenig verwunderlich, dass im Logistik-Team der Westerwald-Brauerei bereits heiß diskutiert wird, wer die Premierentour mit dem neuen Hachenburger E-Truck fahren darf. Julia Räder wird als Disponentin der Westerwald-Brauerei die erste Dienstfahrt des neuen Hachenburger E-Truck im Tourenplan eintragen. Von ihrem Urteil hängt also ab, wer zuerst ans Steuer des Volvo FE im schicken Hachenburger-Design darf. "Ich glaube, deswegen sind momentan auch all unsere Fahrer besonders nett zu mir", scherzt die Disponentin.

Die Westerwald-Brauerei ist bereits jetzt sehr stolz auf ihr neues Fahrzeug. Damit sich auch Außenstehende von Fahrgefühl und Praxistauglichkeit des Hachenburger E-Truck überzeugen können, bietet die Familienbrauerei am 14. April zwischen 14 und 16 Uhr Testfahrten an. Einzige Voraussetzung ist ein gültiger LKW-Führerschein. Interessierte können sich hier anmelden.

Wer mehr Zeit hinterm Steuer des Hachenburger E-Truck verbringen möchte, kann sich auch direkt bei der Westerwald-Brauerei als LKW-Fahrer bewerben. Ansprechpartnerin hierfür ist Dunja Göbler, Chefin der Personalentwicklung: d.goebler@hachenburger.de. (PM)
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