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Pressemitteilung vom 26.05.2023
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4Fachwerk-Museum: Modellbau-Trio zeigt Kunstwerke aus Papier
Miniaturen von Gebäuden und Häuserzeilen, Schiffen oder Flugzeugen erwarten die Besucher in der aktuellen Ausstellung „Die Welt aus Papier" im Freudenberger 4Fachwerk-Museum.
Zur Ausstellungseröffnung im Gespräch: Werner und Rainer Petruck, Reinhard Fabisch mit Kuratorin Dr. Ingrid Leopold. (Fotos: 4Fachwerkmuseum)Freudenberg. Die Brüder Rainer und Werner Petruck aus Siegen sowie Reinhard Fabisch aus Menden haben sich zusammen getan, um zu zeigen, was sich mit handwerklicher Kunstfertigkeit, Ausdauer und einem geschulten Blick für Details alles aus dem Werkstoff Papier Kreatives herstellen lässt. Mit Messen, Schneiden und Kleben schaffen Modellbauer eine eigene Welt, können die Betrachter in ganz unterschiedliche "kleine Welten" virtuell entführen. Im Gespräch entlockte bei der Eröffnung Kuratorin Dr. Ingrid Leopold den drei Künstlern Wissenswertes zu ihrem Leben und ihrem Werk.

Gebäude und Straßenszenen sind die Spezialität von Rainer Petruck. In seinen Dioramen setzt er Häuser in eine Landschaft und ergänzt sie zusätzlich mit Figuren oder Fahrzeugen. "Es sollen Bilder aus dem Leben entstehen", sagt er. Einem historischen Häuserblock aus der französischen Stadt Lisieux widmete er 18 Monate Bauzeit und lässt nun den Fachwerk-Flair des Normandie-Ortes erahnen.
Werner Petrucks Interesse gilt der maritimen Welt. Mit Skalpell und Lupe baut der studierte Elektrotechniker Schiffsmodelle ganz unterschiedlicher Größe. "Mir kommt es darauf an, sie vollständig darzustellen, also nicht nur oberhalb der Wasserlinie." Die Ausstellungsbesucher konnten es kaum glauben: Vor ihnen steht ein Miniatur-Ozean-Riese aus bis zu 8000 Teilen.
Reinhard Fabisch hatte ebenfalls als Kind erste Modelle gebaut und entdeckte mit den 50er-Jahren sein Hobby neu. Er schwärmt für Motorräder: "Ich habe solche als Modell aus Papier gebaut, wie ich mir in meiner Illusion einen ‚Feuerstuhl' wünschte." Bevor seine heutigen großen Modelle wie das Danziger Krantor, Segelschiffe oder die Burg Altena entstehen, steckt Fabisch viel Forschungsarbeit in die Entwicklung seiner Objekte.

Nicht nur etablierte Modellbau-Fans werden bei der Präsentation auf ihre Kosten kommen. Die Ausstellung ist bis zum 9. Juli zu sehen. Das Museum ist mittwochs, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet, Sonderführungen für Gruppen sind nach Absprache möglich. Der Eintritt beträgt drei Euro. (PM)
     
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