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Nachricht vom 27.09.2013
Region
Kreis setzt auf Konzept beim Umweltschutz
Der Kreis geht in die Offensive. Am 7. Oktober ist der offizielle Auftakt für eine Klimaschutz-Initiative. Vorweg stellten Landrat Michael Lieber sowie die Kreis-Planer Berno Neuhoff und Lars Kober ihr Konzept vor, wie sie eine umfangreiche Analyse in Sachen Klimaschutz in den Griff kriegen wollen.
Kreis Altenkirchen. Landrat Michael Lieber zählte gleich eingangs eines Pressegespräches in der Kreisverwaltung auf, „was wir nicht wissen“. Lieber resümierte: „Wir wissen nicht, was wir verbrauchen, wir wissen nicht, wie viel Energie wir einsparen können und wir wissen nicht, welche erneuerbaren Energiepotentiale in unserem Kreis vorhanden sind“. Und Lieber ergänzte: „In der Folge wissen wir auch nicht, welches konkretes Klimaschutzziel wir uns als Kreis setzen können“.

So gesehen steht der Kreis vor einer Gleichung mit mehreren Unbekannten. Fest steht indes: Es muss eine Energiewende geben. Die Weichen sind gestellt. Rund 100.000 Euro, wovon der Kreis fast die Hälfte trägt, während das Bundesumweltministerium den größeren Part trägt, sind bisher als Kosten für die Erstellung des Konzeptes verplant. Bis die Zuschüsse des Bundes allerdings bereit standen, war es, so Landrat Lieber „manchmal ein frustrierender Weg“.

An der Erstellung des Konzeptes zum Klimaschutz beteiligen sich die Verbandsgemeinden des Kreises sowie die Stadt Herdorf. Die VG Flammersfeld war hier schon vorher eigene Wege gegangen. Die Kommunen wollen hier eine Vorbildfunktion einnehmen. Der Kreis Altenkirchen hat die Steuerung des Analyse-Projektes übernommen.

Es sind vier Säulen, auf denen das Konzept errichtet werden soll. An erster Stelle steht die Ermittlung einer Energie- und CO2-Bilanz. Danach kommt die Potentialanalyse. Festgestellt wird die Energieeffizienz sowie eine Aufstellung von Möglichkeiten, Energie einzusparen. Im Bereich Potentialanalyse nehmen die „erneuerbaren Energien“ breiten Raum ein. Schließlich wird zur Festigung der „Architektur“ ein Maßnahmen-Katalog erstellt.

Bereits für Oktober und November sind vier Workshops geplant Später muss der Kreistag über Maßnahmen entscheiden, welche letztendlich zu mehr Energieeinsparung führen. Werner Wenzel
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