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Nachricht vom 09.10.2011
Region
Kunstrasen wichtig für die ganze Verbandsgemeinde Wissen
Die CDU im Wisserland unterstützt das Projekt Kunstrasenplatz in Birken-Honigsessen. Nach Lesart der Union hat die Initiative Bedeutung für die ganze Verbandsgemeinde Wissen. Bei einem Besuch vor Ort berichteten die Initiatoren vom derzeitigen Stand des Projekts, für dessen Förderung durch Kreis und Land sich die Verbandsgemeinde stark machen will.
Die CDU im Wisserland und Bürgermeister Michael Wagener unterstützen das Projekt Kunstrasenplatz in Birken-Honigsessen.Birken-Honigsessen. Es ist ein Paradebeispiel für bürgerschaftliches Engagement für die eigene Gemeinde: Das, was die „Freunde des TuS 09 Honigsessen“ in den letzten Jahren auf die Beine gestellt haben, um dem Projekt Kunstrasenplatz Leben einzuhauchen, hat Bedeutung über die Ortsgrenzen hinaus. Davon überzeugte sich jetzt der Gemeindeverbandsvorstand der CDU im Wisserland. Ausführlich erläuterten der Vorsitzende der „Freunde des TuS“, Frank Ebach, und Geschäftsführer Rudolf Kalkert, wie die Idee für einen Kunstrasenplatz bereits 2007 geboren wurde. Über Jahre habe man sich umfassend informiert, das Für und Wider abgewogen und schließlich das Ziel ausgegeben, bis 2012 einen Anteil von 100.000 Euro für die Realisierung des Projekts bereitzustellen. Der TuS selbst habe dazu 25.000 Euro aus seiner Vereinskasse bereitgestellt, so Frank Ebach. Die Gesamtkosten liegen bei bis zu 500.000 Euro. „Aufgrund der besseren Bespielbarkeit verfügt ein moderner Kunstrasenplatz über deutlich höhere Nutzungsfrequenzen, er kann quasi bei jedem Wetter bespielt werden. Der Wartungsaufwand liegt deutlich unter dem eines Aschenplatzes und die Lebensdauer ist bei entsprechender Pflege deutlich länger. Ein Kunstrasenplatz“, so der Vorsitzende der TuS-Freunde, „dient also nicht nur dem TuS Honigsessen, sondern auch dem Schul- und Breitensport in unserer Gemeinde.“

Und nicht nur das, wie Bürgermeister Michael Wagener unterstrich: „Ein Kunstrasenplatz in Birken-Honigsessen ist auch der einzige seiner Art in der Verbandsgemeinde und damit ein wichtiger Bestandteil des gesamten Sportstättenangebotes im Wisserland.“ Ein solches Angebot werde immer stärker nachgefragt, und langfristig werde ein Kunstrasenplatz vor allem im Winterhalbjahr sicher auch den Vereinen aus den übrigen Orten der Verbandsgemeinde zur Verfügung stehen. Das Engagement weniger Bürger für die gesamte Gemeinde und in der Folge für die ganze Verbandsgemeinde suche Vergleichbares. Wagener erinnerte an die Entstehung des Kulturwerks, wo aus der Idee weniger eine begeisternde Bewegung innerhalb der Bevölkerung entstanden sei. „Die Chance, die diese private Initiative hier mit ihrem Projekt zum Spendensammeln bietet, muss die Kommune nutzen und unterstützen.“ Die Grundsatzentscheidung hierzu hat der Ortsgemeinderat Birken-Honigsessen bereits getroffen, wie Ortsbürgermeister Hubert Wagner darlegte. Auch er wertet das Projekt als zukunftsweisend für die gesamte Verbandsgemeinde: „Vor allem die Jugendarbeit unserer Vereine, die immer stärker kooperieren und Spielgemeinschaften bilden, wird davon profitieren.“ Gleichwohl, so der Ortsbürgermeister, sei eine Realisierung des Projekts nur möglich, wenn eine 50-prozentige Förderung der Gesamtkosten durch Land und Kreis erfolge.

Unterstützung für die Maßnahme signalisierten auch CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Sebastian Boketta und Hermann-Josef Selbach, CDU-Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat. Die Verbandsgemeinde, so Michael Wagener, werde sich beim Kreis und darüber hinaus auch beim Land für eine Förderung stark machen. „Wichtig ist, dass hier vor Ort die Hausaufgaben gemacht werden.“ Hier können die Beteiligten bedenkenlos Vollzug melden: Die Ortsgemeinde ist im Boot, die Pläne für die Baumaßnahmen sind vorbereitet, Eigenleistungen berücksichtigt, so Rudolf Kalkert. Und die Werbetrommel wird weiterhin gerührt. Aktuell weist das Spendenkonto rund 72.500 Euro aus. Unterstützer haben verschiedene Möglichkeiten, sich hier einzubringen. Neben der Mitgliedschaft bei den TuS-Freunden besteht die Möglichkeit zu Einmalspenden. Als werbewirksame Alternative skizzierte Kalkert für Privatpersonen, aber insbesondere für Unternehmen aus der ganzen Region die Option einer Patenschaft, bei der man symbolisch ein 20 Quadratmeter großes Stück Kunstrasenplatz erwirbt, was auf einer Werbetafel und via Internet entsprechend ausgewiesen wird. Informationen zum Projekt und den Fördermöglichkeiten finden sich online unter www.tus-freunde.de.
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