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Nachricht vom 11.02.2012
Region
Inklusion ist möglich
Ein Aktionstag am Dienstag, 28. Februar, zeigt das tägliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen im Alltag. In der Schule, im Berufsleben und natürlich in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wird Inklusion gewollt. Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen war vorgestern.
Altenkirchen/Wissen. Wie können Menschen mit und ohne Behinderung miteinander den Alltag teilen? Ist Inklusion nur ein Thema für die Schule?
Der Aktionstag zum Thema „Inklusion ist möglich“, den der HIBA in Wissen, der Evangelische Kirchenkreis Altenkirchen und die Evangelische Landjugendakademie Altenkirchen am Dienstag, 28. Februar 2012 von 10 bis 17 Uhr in der Landjugendakademie in Altenkirchen veranstalten, zeigt die Bandbreite der möglichen Umsetzung von Inklusion im Alltag.
In den Tag einführen wird Ottmar Miles-Paul, Landsbehindertenbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz, mit der Klarstellung; „Inklusion wird gewollt!“. Was Inklusion im Alltag bedeuten kann, erklärt Pfarrer Rainer Schmidt, Dozent am PTI in Bonn, nach einer Begrüßung durch Landrat Michael Lieber.

In Workshops gibt es die Möglichkeit, je zwei Projekte zu den Oberbegriffen Wohnen, Arbeit, Schule, Einkaufen, Gemeindealltag und Gemeinwesen kennenzulernen und dabei mit den ReferentInnen ins Gespräch zu kommen. Vorgestellt wird der cbf Südpfalz aus Landau, der Menschen mit körperlichen Behinderungen dabei unterstützt, in einer eigenen Wohnung oder in Wohngemeinschaften eigenständig zu leben.
Inklusion durch individuelle Begleitung in Regelschulen und Regelkindertagesstätten, die den Besuch einer Regeleinrichtung erst ermöglicht, stellt der HIBA aus Wissen vor. Die Dorfläden der AWO Gemeinde-Psychiatrie in Bad Marienberg zeigen auf, wie Arbeitsplätze für Menschen mit psychischen Erkrankungen und die Unterstützung dörflicher Strukturen miteinander verbunden werden können. Wie Menschen mit Behinderung Zugänge zum ersten Arbeitsmarkt finden, macht die Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen deutlich. Dass Gemeindeleben in evangelischen Kirchengemeinden inklusiv und barrierefrei gelebt werden kann, belegt ein Beispiel aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Spannend ist auch das „unabhängige“ Projekt der club aktiv Trier, das den Titel „Inklusion im Gemeinwesen“ trägt.

„Konkretionen am Beispiel der Region Westerwald oder: Was können wir tun?“ nennt sich die abschließende Podiumsdiskussion, die am Nachmittag neben Michael Weller, Geschäftsführer der WEZEK GmbH in Steinebach/Sieg, Hans-Joachim Schwan, dem Leiter des Sozialamtes des Kreises Altenkirchen, Lebenshilfe-Geschäftsführer Jochen Krentel als Sprecher der kleinen Liga der Wohlfahrtsverbände im Kreis Al-tenkirchen und Hans-Jürgen Volk, Beauftragter für Menschen mit Behinderungen im Kirchenkreis Altenkirchen, zu Wort kommen lässt.

Zusatz: Einige Teilnehmerplätze sind noch frei – angesprochen sind Unternehmen ebenso wie Vereine, die Politik, die Verwaltung und alle Anderen, die Interesse am Thema haben. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 20 Euro (inklusive Mittagessen). Weitere Informationen gibt es bei der Evangelischen Landjugendakademie unter der Telefonnummer: 02681/95160 oder per Mail unter info@lja.de oder im Netz unter www.lja.de
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