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Nachricht vom 29.04.2025 |
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Achte Eigenproduktion der Tanzschule Witt: "Der verborgene Tanz" im Wissener Kulturwerk |
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Nein, nicht alle Jahre wieder, sondern im Schnitt alle zwei Jahre wieder betritt die Tanzschule „Dance Point“ aus Altenkirchen die große Bühne: „Der verborgene Tanz“ lautet der Titel des von Chefin Bettina Witt selbst geschriebenen Musicals, das am Samstag, 27. September, 19 Uhr, wahrscheinlich nur ein einziges Mal im Wissener Kulturwerk zu sehen sein wird. |
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Altenkirchen. Zugegeben, in diesem Metier hat Bettina Witt schon eine ganze Menge an Erfahrung. In diesen Tagen bereitet sie mit ihrer Tochter Leonie sowie fast allen Gruppen, die in ihrer Tanzschule „Dance Point“ in Altenkirchen trainieren, die Aufführung des Musicals „Der verborgene Tanz“ vor, das aus ihrer Feder stammt. Es ist seit 2009 nunmehr ihr achter „Streich“, zu sehen sein wird er am Samstag, 27. September, 19 Uhr, auf der Bühne des Wissener Kulturwerks. In einem alten Musikladen findet ein junges Paar, Linda und Nico, das unterwegs ist, eine alte Schallplatte. Beide sind derart geflasht von der Vinylscheibe, dass sie sie sofort an Ort und Stelle anhören möchten. Aber Max, der Besitzer des Geschäfts, reagiert abweisend und erlaubt das Abspielen nicht. Er sagt, er habe die Platte eigentlich schon längst in den Müll entsorgen sollen. Schließlich überreden Linda und Nico ihn doch und dürfen den schwarzen Rundling behalten. In dem Moment, als die beiden Verliebten das Objekt der Begierde in die Ummantelung zurückschieben und den Shop verlassen wollen, entdeckt Nico einen Zettel darin. Linda begreift sofort, dass es sich um eine Choreographie zu der Musik handelt, die auf dem Tonträger verewigt ist. Sie ist fasziniert, einen verborgenen Tanz entdeckt zu haben und möchte weiter recherchieren, um alles über das Geheimnis der Schrittfolge herauszufinden. Parallel stellt sich ihr auch die Frage, warum Max und seine Schwester, die Tanzschullehrerin Carla, absolut nicht wollen, dass der Tanz wieder aufgeführt wird …
150-minütige Show
Ob die Fragen beantwortet werden und der verborgene Tanz schließlich doch dargeboten wird, erfahren die Zuschauer in einer rund 150-minütigen Show (dazu kommt noch eine rund 20-minütige Pause) mit Gesang, Akrobatik und Tänzen der Stilrichtungen Jazz, Hip Hop, Ballett und Modern Dance. „Es wird ein bunter Mix“, verrät Bettina Witt vage über das Geschehen, an dem rund 120 ihrer Schüler im Alter zwischen sieben und 52 Jahren teilnehmen. Lediglich die Kinder, die die tänzerische Früherziehung durchlaufen, seien ausgeklammert, weil der Abend sich doch recht lange hinziehen werde. „Deswegen treten sie bei anderen Gelegenheiten, wie zum Beispiel beim Altenkirchener Stadtfest, auf“, ergänzt sie. Neben der „eigenen“ Mannschaft ergänzen mehrere Profis mit Schauspielerfahrung das Ensemble: Kay Kostelnik und Ina Rottstegge sind als Niko und Linda zu sehen, Jonas Irle verkörpert den Musikladenbesitzer Max und damit den Bruder von Carla, der Tanzschullehrerin (Bettina Witt), deren Tochter Tara von Leonie Witt (familiäres Verhältnis also wie im richtigen Leben) dargestellt wird. Sie bleibt ihrer Profession treu und fungiert als Tanzschullehrerin und Tänzerin. Als Erzählerin ist Julia Jakobs mit von der Partie, die im Dance Point Ballett für Erwachsene anbietet.
Termin schon lange geblockt
Bereits in diesen Tagen wird eifrig geprobt, vor allen an Sonntagen (einmal pro Monat) geht es bei Witts in der Frankfurter Straße hoch her, wenn alle Formationen zusammenkommen. Bei diesen Gelegenheiten kontrolliert die Autorin auch immer, ob sich alles in ein stimmiges Bild einfügt. Wenn das nicht der Fall ist, wird die eine oder andere Änderung flugs eingearbeitet. „Das Datum des Auftritts ist schon lange im Kulturwerk geblockt, ohne gewusst zu haben, welche Geschichte mir einfällt“, berichtet Bettina Witt, die sich freut, wieder in der großen Halle spielen zu dürfen. Es habe allen vor zwei Jahren dort gut gefallen, Technik und Ausstattung seien gut vorhanden. Letztendlich sei der Handlungsablauf zum Ende des vergangenen Jahres gereift, führt sie weiter aus. Parallel muss sich um die Kostüme gekümmert werden, „die wir teils bestellen und in eigener Regie unter Umständen ein klein wenig unseren Vorstellungen anpassen“, kommt Witt auf „Randerscheinungen“ zu sprechen. Dazu zähle auch der Kulissenbau, der teilweise in einer Garage in Michelbach erfolge. Per Beamer werden bei der Show zudem Bilder auf eine Hintergrundleinwand projiziert. Aktuell steht Witt nicht der Sinn nach einer zweiten Aufführung: „Ich habe Respekt davor, ob wir das Kulturwerk ein weiteres Mal gefüllt bekommen.“ Rund 800 Zuschauer, die auf Stühlen jeweils Platz nehmen, bedeuten ein ausverkauftes Haus. Dass das gelingen kann, ist durchaus möglich, denn der Vorverkauf laufe gut.
Im Jahr 2004 gegründet
Das Tanzstudio Dance Point, in Ingelbach gegründet, besteht laut eigener Homepage seit dem 1. Dezember 2004 unter der Leitung von Bettina Witt. Neben den verschiedenen Richtungen des Bühnentanzes für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden auch Tanzfitnesskurse für Teilnehmer jeden Alters angeboten. Talentierte Tanzschüler mit Mut zum Solo- oder Paartanz haben die Möglichkeit, im Einzelunterricht ihr Können zu optimieren. Der Umzug in die Frankfurter Straße 5 in Altenkirchen erfolgte zum 1. Juni 2022. Das waren die bisherigen Eigenproduktionen: 2009: Immer nur Schule; 2010: Spieglein, Spieglein an der Wand; 2012: Ab ins All; 2014: Tanz der Elemente; 2016: Die verlorene Weihnacht; 2019: Das Geheimnis aus dem Orient; 2023: Der schwarze Rabe. (vh)
Karten über die Homepage
Karten für die Aufführung „Der verborgene Tanz“ im Wissener Kulturwerk können über die Homepage www.dance-point-witt.de bestellt werden. Die Karten kosten - Vorverkauf: Erwachsene 25 Euro, Kinder bis 12 Jahre 21 Euro; Abendkasse: Erwachsene 27 Euro, Kinder bis 12 Jahre 23 Euro. Einlass am Veranstaltungstag ist von 18 Uhr an. |
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