AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 10.04.2012
Region
Besucherscharen kamen zum Flammersfelder Raiffeisenhaus
Der "Tag der offenen Tür" im Flammersfelder Raiffeisenhaus wurde ein großer Erfolg, der selbst die Initiatoren überraschte. Das neue Raiffeisenhaus ist nicht nur ein besonderer Blickfang im Ortsbild, es präsentiert in einer besonderen Ausstellung das Leben und Wirken des Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisens. Es gab für die gesamte Konzeption der Anlage viele Komplimente der Besucher. Auf Wunsch kan man auch im historischen Gebäude heiraten.
Das sanierte und restaurierte Raiffeisenshaus in Flammersfeld ist ein Schmuckstück geworden. Foto: VG Flammersfeld Flammersfeld. Der „Tag der offenen Tür“ im neu sanierten Raiffeisenhaus in Flammersfeld war ein toller Erfolg. „Nie hätte ich mit einem derartigen Besucherstrom“ gerechnet, so Bürgermeister Josef Zolk. Den ganzen Nachmittag über waren sehr interessierte Besucherinnen und Besucher im Raiffeisenhaus, das mit großer Unterstützung der Raiffeisenverbände und auch des Landes Rheinland-Pfalz saniert und didaktisch neu aufbereitet wurde.
Nicht nur die sehr große Zahl der Gäste, sondern vor allem auch die sehr große Zustimmung zur Komposition der gesamten Anlage waren erfreulich, so Bauherr Josef Zolk, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Flammersfeld. Das neue Raiffeisenhaus, das nach Einschätzung vieler Besucher eine Perle im Bild der Ortsgemeinde Flammersfeld darstellt, ist jeweils sonntags von 14.00 bis 16.00 Uhr und nach Absprache mit der VG-Verwaltung in Flammersfeld zu besichtigen.

In der Ausstellung werden das Wirken des Flammersfelder Bürgermeisters und großen Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisens ebenso plastisch dargestellt wie die Pfadbildung zum heutigen Genossenschaftswesen, das ohne Raiffeisen und seinem Zeitgenossen Schulze-Delitzsch nicht vorstellbar wäre und heute eine weltweite Bedeutung hat, wie die Ausstellung plastisch zeigt. Der Blick für die Briefmarkenfreunde ist ebenso geöffnet, wie die klare Strukturierung historischer Abläufe, die auch mit moderner Medientechnik überzeugend dargestellt werden.

Viele Besucher waren überrascht, dass sie unter der Fläche eines früheren Balkons heute einen alten fast 9 Meter tiefen historischen Brunnen finden, der im Zuge der Sanierungsmaßnahmen freigelegt wurde und auch wegen seiner guten Funktionsfähigkeit den Landfrauen sicher für die Bewässerung ihres dankenswerterweise angelegten Bauerngartens am Raiffeisenhaus dient.
„Den Balkon, wie auch das alte Stallgebäude und manches bisher tragende Gebäudeelement wegzunehmen, dafür war es höchste Zeit, um die Gesamtstruktur des an vielen Stellen mangels Bauerhaltung maroden Gebäudes in der Substanz überhaupt zu erhalten. Das ist gelungen. Obendrein sind heute auch die Sanitäranlagen und der Zugang zum eigentlichen Raiffeisenhaus in der Lebenshilfegemeinde Flammersfeld behindertengerecht angelegt“, so Zolk. Wenn das Raiffeisenhaus nicht geöffnet ist, dient ein kleiner Lehrpfad im Garten der Anlage ebenso zur Information wie die Telefonauskunft, deren Nummer am Eingangsbereich mitgeteilt wird.

Übrigens: Wer im Flammersfelder Raiffeisenhaus standesamtlich heiraten will, ein Anruf bei der Verwaltung genügt. Und wenn die Hochzeitsgesellschaft nicht zu groß ist, lädt die VG Flammersfeld ins Raiffeisenhaus zur standesamtlichen Hochzeit ein. (VG Flammersfeld)
Nachricht vom 10.04.2012 www.ak-kurier.de