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Pressemitteilung vom 13.05.2025 |
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Region |
Protest auf zwei Rädern: Rad-Demo auf der B 414 zwischen Altenkirchen und Hachenburg |
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Die B 414 verbindet den Altenkirchen mit Hachenburg und umgekehrt. Aber nur für Autofahrende. Es fehlt der Radweg als schnelle Verbindung. Am Samstag (10. Mai) konnten knapp 100 Teilnehmer während der Fahrrad-Demo auskosten, wie es sich anfühlt auf einer glatten Straße, ohne Schlaglöcher, fast mühelos von A nach B zu kommen. |
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Altenkirchen/Hachenburg. Vor dem Start der Fahrrad-Demo am Samstag (10. Mai) hielt Hans Kneilmann, einer der Organisatoren, eine kurze Rede, um den größeren Zusammenhang, in den sich die Demo einfügt, darzustellen. Nämlich den Kampf gegen den Klimawandel und die Notwendigkeit einer Mobilitätswende. Die Verlagerung von Mobilität auf den Radverkehr ist ein Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Aber dafür braucht es mehr Radwege.
Obwohl es schon seit Anfang der 80er Jahre ein Programm "Radwege an Bundesstraßen" gibt, das besagt, dass an allen Bundesstraßen Radwege gebaut werden sollen, wenn dort sowieso gebaut wird, passierte im Bereich der B 414 bisher nichts in Bezug auf Radwege. Denn es gibt einen Prüfungs-Vorbehalt, unter anderem ist die "prognostizierte Stärke des Radverkehrs" maßgeblich. Das führte offensichtlich zu einem "kein Bedarf" - oder "nicht möglich" oder "zu teuer". Um den Bedarf und die Stärke des Radverkehrs in der Region zu zeigen, wurde die Demo veranstaltet.
Auch Fred Jüngerich, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld, war beim Start vor Ort und begrüßte die zahlreich angereisten Teilnehmer mit einem Grußwort. Von den Organisatoren betonte Moni Krämer, wieviel Spaß es allen bereitet hat und wie toll die Unterstützung seitens Polizei und Versammlungsbehörde war. Und die Autofahrer haben durchweg freundlich reagiert, ergänzte Mitorganisator Norbert Müller-Everling.
Teilnehmer aus den Verbandsgemeinden Altenkirchen-Flammersfeld und Hachenburg
Es waren sehr viele "neue" Menschen dabei, die man nicht von den bisherigen Fahrrad-Aktionen Critical Mass oder Kidical Mass kannte. Die Anreise zum Demo-Start erfolgte durchweg auf eigener Achse per Fahrrad. Eine fünfer Gruppe kam aus Astert, ein ADFCler aus Merkelbach, die weiteste Anreise erfolgte per Rad aus Hellenhahn, aus Hamm/Sieg kam eine Gruppe sogar mit Fahrrad-Anhänger für den Hund, ein Ehepaar aus der VG Hachenburg war mit Kind dabei, ebenso aus Flammersfeld, Helmeroth, oder Weyerbusch.
In Hachenburg gab es eine 30-minütige Pause, die viele nutzten, um sich im naheliegenden Café Schäfer bei Kaffee und Kuchen für die Rückfahrt zu stärken.
Das P4F-Pannen-Fahrzeug war nur einmal im Einsatz, der Fahrrad-Anhänger hatte sich in Hachenburg einen Plattfuß eingefangen und musste abgeholt werden.
Fahrrad-Demo als Teil bundesweiter Aktionstage
Die Aktion war Teil der bundesweiten Aktionstage zur Mobilitätswende unter dem Motto "Soziale und klimagerechte Mobilitätswende jetzt!". Die Aktionstage zur Mobilitätswende bildeten den größeren Rahmen, in den diese Demo eingebettet war. Das Motto der Aktionstage "Mobilitätswende jetzt!" be- und verstärkt das Anliegen der Organisatoren. Denn wenn die Mobilitätswende jetzt umgesetzt werden würde, wäre eine zwangsläufige Folge, dass mehr Radwege gebaut werden würden. Auch ein Radweg von Altenkirchen nach Hachenburg entlang der B 414 wäre wahrscheinlich dabei.
Organisatoren
Die Fahrrad-Demo wurde von Parents for Future Altenkirchen organisiert. Unterstützt wurde sie von der "Initiative gegen den Ausbau der B 414 bei Altenkirchen", vom VCD Rhein-Lahn-Westerwald, ADFC Hachenburg/Selters, Grüne Altenkirchen-Flammersfeld, Grüne Hachenburg, Westerwälder Initiativen- und Betriebe-Netz (WIBeN), DGB, GEW und BUND Altenkirchen. (PM) |
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Pressemitteilung vom 13.05.2025 |
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