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Nachricht vom 23.05.2025
Wirtschaft
Neugier und Optimismus: Wirtschaftsgespräch in Wissen enthüllt Schlüsselstrategien
Am Donnerstagabend (22. Mai) veranstalteten die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz zusammen mit der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen ein Wirtschaftsgespräch in Wissen. Verschiedene Unternehmer aus der Region nahmen daran teil, tauschten sich aus und nahmen Impulse für die eigenen Betriebe mit.
Stephan Mallmann gab den Unternehmern mehrere Anregung mit. (Fotos: Tamara Rehn)Wissen. Zum vierten Mal fand das Wirtschaftsgespräch, organisiert von der IHK Koblenz und der Wirtschaftsförderung, statt. Anders als die Male zuvor fand dieses jedoch in den Räumlichkeiten einer Firma statt, anstatt wie sonst in kommunalen Gebäuden. Während der Austausch in der Firma DALEX Automation & Welding GmbH stattfand, konnten die Unternehmer zuvor die Werkstätten des Technologie-Instituts für Metall und Engineering GmbH (TIME) besichtigen. Neben regionalen Unternehmen, unter anderem aus Wissen, Kirchen und Hamm, nahmen auch Fred Jüngerich, Kreisbeigeordneter und Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld, und Berno Neuhoff, Bürgermeister der Stadt und VG Wissen, an dem Austausch teil. Der Impulsvortrag "Fast & Curious - auf der Überholspur in die Zukunft" von Stephan Mallmann, Gründer des ProTRANSFORM-Instituts, bildete sowohl den Höhepunkt als auch den Abschluss des Abends.

"Das Machbare, machbar machen."
Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, und Kristina Kutting, IHK-Regionalgeschäftsführerin, leiteten gemeinsam durch den Abend und stellten auch jeweils vor, welche Unterstützung die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen und die IHK für die Unternehmen anbieten. So ist die Wirtschaftsförderung Ansprechpartner in verschiedenen Bereichen, beispielsweise bei Fördermitteln oder -programmen, zudem bietet sie auch Unterstützung bei Behördengängen an. Die IHK bildet Fachkräfte sowohl aus als auch weiter, kann als Bindeglied zwischen den Unternehmen und der Kommune verstanden werden, indem sie die Interessen ersterer vertritt, und sie fungiert als Ansprechpartner für Wirtschaftsfragen.

Sowohl die IHK als auch die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen bieten noch weitere Angebote an, entscheidend sei, dass diese Angebote auch genutzt werden.

Jüngerich und Neuhoff, als Vertreter der Kommunen, griffen einen Gedanken von Kober aus: "Das Machbare, machbar machen." Auch die Kommunen seien vom Fachkräftemangel betroffen und hätten nur begrenzte Mittel. Jüngerich führte als Beispiel an, dass es nur ein Grundstück gebe, aber sowohl Landwirte als auch Unternehmen dieses gerne hätten. Im Grunde kann es nie allen recht gemacht werden, aber es ist wichtig immer zu wissen, wo die Probleme liegen und, so Neuhoff, mit einem Grundoptimismus voranzugehen.

Entwicklung statt Stagnation
Im zweiten Teil des Abends hielt Mallmann seinen Impulsvortrag "Fast & Curious - auf der Überholspur in die Zukunft". Dabei kristallisierten sich nach und nach immer mehr Aspekte heraus, die dabei helfen, langfristig ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. Um ein Unternehmen am Laufen zu halten, braucht es, nach Mallmann, Veränderung. Diese Veränderung kann durch Umsetzung von Trends, Neugier, Optimismus und Offenheit erreicht werden. Damit bleibt ein Unternehmen aktuell und beständig.

Außerhalb der eigenen Branche zu schauen, hilft ebenfalls. Kaum einer der Anwesenden hätte gedacht, dass eine Toilettenbürste als Inspiration für den künstlichen Weihnachtsbaum diente, doch so war es. Mit weiteren solchen Beispielen und Bildern von Prototypen, die teilweise kaum noch Ähnlichkeit mit den heutigen Produkten haben, machte Mallmann deutlich, wie wichtig es ist, den eigenen Horizont zu erweitern.

Anhand von einer Stellenausschreibung wurde zum Abschluss noch die Vielseitigkeit der KI demonstriert. Neben der Ausschreibung wurde mithilfe der KI auch ein Lied geschrieben und vertont und ein Podcast aufgenommen. Beides rief bei den Unternehmern eine positive Resonanz hervor und sorgte sogar für Belustigung. (Tamara Rehn)
       
   
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