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Nachricht vom 07.06.2025 |
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Rheinland-Pfalz |
Müdigkeit am Steuer: Diese Warnsignale sollten Autofahrer beachten |
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Wer am Steuer einschläft, setzt sich und andere einem hohen Risiko aus. Die Müdigkeit kommt jedoch nicht plötzlich - es gibt klare Warnsignale, die Autofahrer beachten sollten, um sicher ans Ziel zu gelangen. |
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Mainz/Koblenz. Jeder kennt das Gefühl: Man möchte schnell ankommen, doch die Müdigkeit macht sich bemerkbar. Besonders auf langen Fahrten kann dies gefährlich werden. Sekundenschlaf und schwere Unfälle drohen - mit möglicherweise tödlichen Folgen. So ereignete sich vor knapp zwei Wochen ein Unfall auf der A 48 nahe Koblenz, bei dem ein Kleinbus mit neun Insassen von der Straße abkam. Es gab drei Tote und sechs Verletzte. Die Staatsanwaltschaft Koblenz vermutet das Einschlafen des Fahrers als mögliche Ursache.
Frühzeitig die eigene Müdigkeit erkennen
Doch wie können Autofahrer erkennen, wann es Zeit ist, eine Pause einzulegen? Häufiges Gähnen, Blinzeln, Konzentrationsschwierigkeiten oder Probleme, die Spur zu halten, sind deutliche Zeichen. Auch wenn man sich kaum an die letzten Kilometer erinnern kann oder ungewollt die Geschwindigkeit ändert, sollte man laut ADAC dringend pausieren.
Verkehrsexperten empfehlen, alle zwei Stunden eine Pause zu machen. Bewegung, ein kurzer Spaziergang oder Dehnübungen fördern die Durchblutung und helfen, wach zu bleiben. Ein kurzes Nickerchen von 15 bis 20 Minuten kann ebenfalls Wunder wirken. Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee bieten nur kurzfristige Hilfe, während laute Musik und offene Fenster keinen Ersatz für einen Kurzschlaf darstellen, so ein Schlafforscher beim ADAC.
Kurz eingenickt und gleich über 100 Meter zurückgelegt
Müdigkeit am Steuer stellt eine akute Unfallgefahr dar. Wer für fünf Sekunden einnickt, legt bei Tempo 100 fast 140 Meter im Blindflug zurück. Moderne Fahrzeuge sind oft mit Assistenzsystemen ausgestattet, die helfen können, Müdigkeit zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Müdigkeitswarner analysieren das Fahrverhalten und geben Hinweise, wenn ungleichmäßiges Lenken oder Spurabweichungen auftreten. Notbrems- und Spurhalteassistenten können zudem helfen, Unfälle durch Unaufmerksamkeit zu verhindern oder zumindest deren Schwere zu reduzieren.
(dpa/bearbeitet durch Red) |
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Nachricht vom 07.06.2025 |
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