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Pressemitteilung vom 20.06.2025 |
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Rheinland-Pfalz |
Bewährungsstrafe für Rheinland-Pfälzer nach Strand-Prügelei auf Mallorca |
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Ein Vorfall am Strand von Mallorca, der mit einer Handysuche begann und in einer Auseinandersetzung endete, führte zu einem Gerichtsurteil gegen einen jungen Mann aus Rheinland-Pfalz. Der 24-Jährige wurde wegen Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt verurteilt, entging jedoch einem schwerwiegenderen Vorwurf. |
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Palma. Ein inzwischen 24-jähriger Deutscher aus Rheinland-Pfalz ist auf Mallorca wegen Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden, die zur Bewährung ausgesetzt sind. Das Landgericht in Palma sprach ihn vom Vorwurf des versuchten Polizistenmordes frei. Der Anwalt des Verurteilten plant, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Im August 2019 kam es am Strand vor dem Ballermann zu einer Prügelei.
Aussage gegen Aussage
Der damals 19-jährige Urlauber Tom L. habe nach eigenen Angaben im Sand nach einem verlorenen Handy gesucht, als eine Zivilstreife ihn für einen Taschendieb hielt. Die Aussagen über den weiteren Verlauf gehen auseinander. Laut den vier Polizisten hätten sie sich als Beamte zu erkennen gegeben; zwei von ihnen waren noch in der Ausbildung und hatten keine Dienstausweise. Sie behaupten, der Deutsche habe sie angegriffen und versucht, einen Polizisten im Meer zu ertränken.
Der Verurteilte und zwei deutsche Augenzeuginnen, die in der Nähe saßen, schilderten hingegen, dass die Polizisten den 24-Jährigen grundlos attackierten und mit Schlagstöcken auf ihn einschlugen.
Nach einem Monat Untersuchungshaft wurde der Urlauber auf Kaution freigelassen. Bei dem Kampf kam es nicht zu schweren Verletzungen.
Die Richterin sah den Mordversuchsvorwurf als nicht erwiesen an, schenkte aber auch der Verteidigung, die von Polizeigewalt sprach, keinen Glauben.
(dpa/bearbeitet durch Red) |
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Pressemitteilung vom 20.06.2025 |
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