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Pressemitteilung vom 21.06.2025 |
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Region |
Starke Jugendarbeit in Wissen: CDU informiert sich im Haus der Offenen Tür |
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Das Jugendzentrum in Wissen ist für viele junge Menschen ein wichtiger Treffpunkt. Beim Besuch der CDU Wisserland wurde deutlich, wie wertvoll die Einrichtung für die Region ist. |
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Wissen. Das Haus der Offenen Tür (OT) in Wissen blickt auf eine mehr als 50-jährige Geschichte zurück. Ursprünglich in der Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde Kreuzerhöhung Wissen, übernahm 2020 die Katholische Jugendagentur Bonn gGmbH (KJA Bonn) die Verantwortung. Bereits zuvor war die KJA Bonn in Teilen mit der Jugendarbeit vor Ort betraut. Seit 2018 leitet Jennifer Czambor das Jugendzentrum als pädagogische Fachkraft.
Offene Kinder- und Jugendarbeit mit Konzept
Die Einrichtung versteht sich als Ort der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Sie richtet sich an Menschen im Alter von 6 bis 27 Jahren. Die Arbeit folgt festen Prinzipien: Niedrigschwelligkeit, Freiwilligkeit, Offenheit, Partizipation und Sozialraumorientierung. Die Angebote reichen von Freizeitgestaltung über Bildungsimpulse bis hin zu individueller Hilfe. Die Einrichtung ist bestrebt, auf die unterschiedlichen Lebenslagen der jungen Besucher einzugehen. Dabei stehen besonders Selbstwertstärkung, Gesundheitsförderung und soziale Kompetenzen im Vordergrund.
Die täglichen Besucherzahlen bewegten sich im Kalenderjahr 2024 zwischen 20 und 40. Seit Januar 2025 liegt der Schnitt bei 25 bis 45. An Spitzentagen nutzen bis zu 60 Menschen das Angebot. Neben Gesprächen und Freizeitmöglichkeiten bietet die OT auch Essen und Getränke an. Ziel ist ein geschützter Raum, in dem junge Menschen unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Status wertschätzend begegnet wird.
Engagierte Ferienbetreuung trotz knapper Ressourcen
Ein Höhepunkt des Jahres ist die zweiwöchige Ferienbetreuung in den Sommerferien. Trotz einer Platzkapazität von 20 bis 25 Teilnehmenden gehen regelmäßig doppelt so viele Anmeldungen ein. Eine Herausforderung ist dabei die Finanzierung. Die aktuelle personelle Ausstattung umfasst 1,5 pädagogische Stellenanteile. Geöffnet ist die OT an vier Nachmittagen pro Woche mit jeweils fünf Stunden. Eine durchgehende Doppelbesetzung, die für die Qualität der Betreuung entscheidend wäre, ist aus finanziellen Gründen nicht immer möglich.
Streetwork: Hilfe genau dort, wo sie gebraucht wird
Ein weiterer wichtiger Baustein der Jugendarbeit in Wissen ist die Streetwork. Seit November 2024 ist diese Stelle in der Verbandsgemeinde Wissen besetzt. Anfangs als Vollzeitstelle konzipiert, wird sie seit April 2025 mit einem halben Stellenanteil von 19,5 Wochenstunden geführt. Dominik Eickholt übernimmt diese Aufgabe zusätzlich zu seiner Arbeit in der OT.
Zielgruppe der Streetwork sind Menschen zwischen 14 und 27 Jahren in schwierigen Lebenslagen. Durch aufsuchende Arbeit werden Jugendliche direkt in ihrem Umfeld angesprochen – sei es in Parks, auf Straßen oder an Treffpunkten. Die Arbeit erfolgt ohne Hürden und richtet sich unter anderem an Menschen ohne festen Wohnsitz, mit Suchterkrankungen oder ohne Einkommen. Gerade im ländlichen Raum, wie in der Verbandsgemeinde Wissen, stellen lange Wege eine große Barriere dar. Streetwork setzt genau dort an, wo andere Angebote nicht mehr greifen.
Enge Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen
Die bisherige Arbeit zeigt erste Erfolge. So konnten Kooperationen mit dem Rathaus, dem Ordnungsamt sowie der Wohnraumsicherung in Altenkirchen aufgebaut werden. Auch Kontakte zum ortsansässigen Jobcenter und zu Vermittlungseinrichtungen für Arbeitsplätze sollen bald folgen. Neben der Einzelfallhilfe nimmt die Vernetzung mit weiteren Einrichtungen wie dem Kreisjugendring Altenkirchen und dem Arbeitskreis Jugend und Bildung Fahrt auf.
CDU Wisserland zeigt klare Unterstützung
Im Rahmen eines Vor-Ort-Besuchs informierten sich die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbands Wisserland über die Arbeit der OT. Dabei stand der Austausch mit der Leitung im Mittelpunkt. Die CDU-Vertreter lobten die Arbeit des Teams und betonten die Bedeutung der Jugendarbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der CDU-Gemeindeverband sicherte auch künftig seine Unterstützung zu. (PM/Red) |
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Pressemitteilung vom 21.06.2025 |
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