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Nachricht vom 27.06.2025 |
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Region |
AWB Kreis Altenkirchen heimst bei Befragung viel Lob seiner Kunden ein |
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Die Kunden des Abfallwirtschaftsbetriebes Kreis Altenkirchen (AWB) in Privathaushalten sind mit den Leistungen, die das Entsorgungsunternehmen an unterschiedliche Firmen vergeben hat, sehr zufrieden. Das ist das Ergebnis einer Befragung, die der AWB bei LQM Marktforschung GmbH (Mainz) in Auftrag gegeben hatte und die zweigleisig über die Bühne gegangen war. |
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Altenkirchen. Nicht bekannt ist, ob die Champagnerkorken im Bürotrakt des Abfallwirtschaftsbetriebes Kreis Altenkirchen (AWB) gegenüber der Kreisverwaltung in der Parkstraße geknallt haben. Ein Grund wäre sicherlich für eine solche Maßnahme vorhanden gewesen. Denn die zweigleisig aufgelegte Befragung von Kunden, für die LQM Marktforschung GmbH (Mainz) verantwortlich war, brachte hervorragende Resultate ans Tageslicht. Die Fachleute aus der Landeshauptstadt, die ihre Ergebnisse in der jüngsten Zusammenkunft des Werkausschusses des Kreistages präsentierten, bilanzierten: „Sehr erfreulich sind die hohe Bekanntheit und das sehr gute Image des Abfallwirtschaftsbetriebes Kreis Altenkirchen. Er wird als kompetenter, zuverlässiger und umweltorientierter Partner für die Region wahrgenommen“, lautet das Fazit, das ergänzt wird: „Die Zufriedenheit mit der Entsorgung und der Müllabfuhr ist sehr hoch. Insbesondere die Zufriedenheit mit der Entsorgung der Gelben Tonne liegt sehr hoch. Auch die Abholung der Tonnen erfolgt zur vollsten Zufriedenheit der Befragten.“ Ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau zufrieden seien diejenigen, die sie in Anspruch nehmen, mit der Entsorgung in den Wertstoffhöfen. Schlussendlich seien die Befragten auch mit dem Informationsangebot des AWB sehr zufrieden. Die Zufriedenheit mit der Gebührenhöhe liege am oberen Ende der kommunalen Vergleichswerte. „Das Ergebnis ist absolut besser ausgefallen als erwartet“, kommentierte AWB-Werkleiter Werner Schumacher die Zusammenfassung, den ersten Stimmungstest „dieser Art“. Seines Wissens nach sei vor über zehn Jahren einmal ein solcher durchgeführt worden – „aber nicht auf diesem Niveau“. Nunmehr könne auch die Arbeit des AWB im Vergleich zu anderen kommunalen Entsorgern eingeordnet werden. Er werde das Lob auch an beteiligte Firmen wie Remondis oder Bellersheim (Umweltmobil) weitergeben. Erfreut hatte Schumacher im speziellen die „sehr beliebte Grünschnittabfuhr, während andere mit einem Bringsystem arbeiten“. Mittelfristig gesehen werde die Umstellung der kostenfreien Leerungen der Grauen Tonne von vier auf sechs im Jahr angegangen. Die Gelbe Tonne (Duales System Deutschland und somit nicht unter dem Dach des AWB) sei bewusst nicht ausgeklammert worden, „da wir sie ja auch mitorganisieren“.
Immens hoher Bekanntheitsgrad
Immerhin geben 99,6 Prozent der Interviewten an, den AWB zu kennen, der insbesondere als kompetenter und zuverlässiger Partner wahrgenommen werde. „Vereinzelte kritische Stimmen gibt es in Bezug auf die Bürgernähe und die Einschätzung als sympathisch“, geht aus den Schlussfolgerungen hervor. Bei der Entsorgung „existiert praktisch keine messbare Unzufriedenheit“, wobei die Umfragewerte in der Summe immer mindestens 80 Prozent für „sehr zufrieden“ und „eher zufrieden“ erreichen, bei der Zufriedenheit mit der Abfuhr betragen sie mindestens 95 Prozent. Auch die Wertstoffhöfe liegen gut im Rennen. Die Mitarbeiter vor Ort werden gelobt (bis zu 95 Prozent „sehr zufrieden“ und „eher zufrieden“), bei der Erreichbarkeit und den Öffnungszeiten scheint aufgrund der ermittelten Werte ein wenig „Luft nach oben“. Der bevorzugte Weg, Informationen über Entsorgungsmöglichkeiten einzuholen, ist mittlerweile das Internet. In der jüngsten Altersgruppe (18 bis 24 Jahre) landet die Abfall-App auf Platz zwei. Lediglich Befragte in den beiden höchsten Altersgruppen (75 Jahre und älter/60 bis 74 Jahre) geben mehrheitlich den Blick in den Umweltkalender als bevorzugte Informationsquelle an. In der Gruppe ab 75 Jahren liegt das Internet nur an dritter Stelle noch hinter dem Telefonanruf.
Gute Transparenz der Gebührenbescheide
Und wie sieht es bei den Gebühren aus? 41 Prozent der Befragten führen an zu wissen, wie viel sie im Jahr für Müllabfuhr und Entsorgung zahlen, darunter sind 18 Prozent, die indes auf Nachfrage zugeben müssen, es doch nicht genau zu wissen. Die Anhebung auf sechs kostenfreie Entleerungen der Grauen Tonne wird von den allermeisten befürwortet. Die Transparenz des Gebührenbescheides wird als recht gut bewertet. Etwas mehr als jeder vierte Antwortende nutzt die Grünschnittabfuhr an fünf möglichen Terminen, insgesamt sind es 77 Prozent, die von der Grünschnittabfuhr Gebrauch machen. Die Bereitschaft, selbst zu Grünschnittsammelstellen zu fahren, liegt dagegen nicht sehr hoch, aber immerhin 54 Prozent könnten sich diese Fahrt(en) mindestens „eher“ vorstellen. 64 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die im Landkreis gesammelten Bioabfälle kompostiert werden. Der Plan, zukünftig alle Bioabfälle der Biogasproduktion zuzuführen, wird als „sehr sinnvoll“ eingestuft (in wenigen Jahren wird die komplette Vergährung Standard, derzeit lässt der AWB noch die Hälfte kompostieren). In den zurückliegenden fünf Jahren erstellte LQM 30 Studien über kommunale Abfallentsorger mit einem klaren Trend: Der heimische AWB liegt in knapp zwei Dutzend Kategorien immer im Vorderfeld und teils sogar auf ersten Plätzen.
Methodik und Teilnehmer
Die Umfrage erfolgte zweigleisig: Zunächst wurden Einwohner im Landkreis ab 18 Jahren mittels repräsentativer Zufallsauswahl nach amtlichen Bevölkerungsstatistiken via Telefon zwischen dem 10. und 20. März befragt, die Auskünfte nahmen jeweils circa 15 Minuten in Anspruch (Anzahl gültiger Antworten 800). Als Ergänzung fungierte eine frei zugängliche Online-Befragung über einen Online-Fragebogen (Anzahl gültiger Antworten 475) zwischen dem 10. März und 4. April. Sie dauerte zwischen zehn und zwölf Minuten. Bei beiden wurden diese Fragebogeninhalte ausgewertet: Image und Zufriedenheit, Zufriedenheit Entsorgung und Abfuhr, Information und Serviceleistungen, Wertstoffhöfe, Grünschnittsammlung und Gebührenbescheide.
Das ist LQM Marktforschung
LQM Marktforschung mit Sitz in Mainz ist laut eigener Homepage spezialisiert auf Kommunen und Landkreise, öffentliche und private Ent- und Versorgungsunternehmen sowie Kreislaufwirtschaft, Wirtschaftsförderungen und öffentliche Einrichtungen sowie Wohnungs- und Immobiliengesellschaften. Das Team hat unterschiedliche wissenschaftliche Hintergründe – vom Soziologen und Politologen bis hin zum Betriebswirt – und kann dadurch auf vielfältiges Fachwissen zurückgreifen, um den Wünschen der Kunden gerecht zu werden. Alle Mitarbeiter eint das Ziel, qualitativ hochwertige Marktforschung und Sozialforschung zu betreiben und dadurch die Grundlage für strategische Entscheidungen zu liefern. (vh) |
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Nachricht vom 27.06.2025 |
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