AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Pressemitteilung vom 02.07.2025
Rheinland-Pfalz
Hitzetage in Rheinland-Pfalz: Gesundheit von Kindern gefährdet
Die steigenden Temperaturen in diesem Sommer haben erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern in Rheinland-Pfalz. Eine aktuelle Auswertung der DAK zeigt, dass bei Hitzetagen das Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Kindern signifikant ansteigt.
Zwei Schüler mit Ranzen laufen im Sonnenschein. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn)Rheinland-Pfalz. Bei Temperaturen über 30 Grad erhöht sich die Zahl der ärztlich behandelten Kinder in Rheinland-Pfalz aufgrund von Hitzeschäden deutlich. Diese Erkenntnis geht aus einer Analyse der Krankenkasse DAK hervor. "An und unmittelbar nach Hitzetagen (ab 30 Grad) ist ein erhöhtes Risiko für hitzebedingte Schäden und bestimmte Probleme der Atmung erkennbar", so die Krankenkasse. Insbesondere Kinder sind betroffen - das Risiko behandlungsbedürftiger Hitzeschäden steigt um das Vierfache, bei Grundschulkindern sogar um das Fünffache. Für Neugeborene unter einem Jahr erhöht sich das Risiko für Atmungsstörungen um elf Prozent.

Grundschulkinder sind am stärksten gefährdet. Die Analyse basiert auf den Daten von 48.000 DAK-versicherten Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahre sowie Temperaturdaten des Deutschen Wetterdienstes. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von 2018 bis 2022 in Rheinland-Pfalz. In Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wurden zudem 167 Eltern und ihre Kinder von Forsa zum Thema Hitze befragt. Besonders betroffen sind Grundschulkinder zwischen fünf und neun Jahren. Von 800 untersuchten Fällen in den Jahren 2018 bis 2022 entfielen 300 Fälle auf diese Altersgruppe. Bereits ab 25 Grad ist das Risiko für Allergiker, aufgrund ihrer Pollenallergie im Krankenhaus behandelt zu werden, deutlich höher als bei niedrigeren Temperaturen.

Im Durchschnitt werden an Tagen mit Temperaturen über 30 Grad mehr als 160 Kinder und Jugendliche wegen Hitzschlag oder anderer hitzebedingter Störungen ärztlich behandelt. Zudem erhalten über 80 Neugeborene und Säuglinge mit gestörter Atmung medizinische Hilfe. Bei der Befragung in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gaben 76 Prozent der befragten Kinder an, bereits Beschwerden bei Hitze gehabt zu haben. 32 Prozent der Kinder äußerten große Sorgen, dass die Folgen des Klimawandels ihrer Gesundheit schaden könnten.

(dpa/bearbeitet durch Red)

Pressemitteilung vom 02.07.2025 www.ak-kurier.de