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Nachricht vom 02.07.2025 |
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Region |
Flammersfelder Tennis-Damen freuen sich über verlustpunktfreie Saison und Aufstieg |
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Das ist ein Durchmarsch wie im Lehrbuch gewesen: Mit sechs Siegen aus sechs Spielen haben sich die Flammersfelder Tennisdamen des TC Rot-Weiß die Meisterschaft in einer D-Klasse (4er) des Tennisverbandes Rheinland gesichert und spielen in der Saison des kommenden Jahres in der C-Klasse. |
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Flammersfeld. Mit solch einem „Lauf“ hat das Damen-Team des TC Rot-Weiß Flammersfeld in der zurückliegenden Punkterunde wohl nicht gerechnet. Die Vertretung um Mannschaftsführerin Nadine Pannhausen gewinnt alle sechs Partien in einer D-Klasse (4er) des Tennisverbandes Rheinland und sichert sich den Sprung in die C-Klasse. Neben den 12:0 Punkten gehen 32 Erfolge in Spielen (bei nur vier Niederlagen) und ein Satzverhältnis von 65:12 in die Bilanz ein. Logischerweise ist der Jubel nach der letzten Partie gegen die SG Müschenbach/SW Montabaur/Steimel 2 und dem 6:0 auf heimischer Anlage groß, als die „Unbezwingbarkeit“ am zurückliegenden Sonntag (29. Juni) manifestiert wurde. Der Aufstieg war bereits eine Woche früher mit dem 6:0 über den VfL Kirchen perfekt gemacht worden. Zuvor hatte es jeweils 6:0 gegen den TC Niederschelderhütte und die DJK Betzdorf sowie jeweils 4:2 gegen den TV Westerburg 2 und den TC Bad Marienberg 2 geheißen. „Dieses Jahr lief es besser“, zieht Pannhausen den Vergleich mit der Vorsaison, in der die „Rot-Weißen“ in fast identischer Besetzung zum ersten Mal um Lorbeeren spielten und einen Rang im Mittelfeld belegten. Nach den ersten Begegnungen habe sie nunmehr bemerkt, dass „es gut werden könnte“. Die Gruppe sei ein bisschen mehr zusammengewachsen, habe sich leistungstechnisch verbessert. Wie bei vielen anderen Mannschaften auch, stehen an den einzelnen Spielrunden nicht immer alle Akteurinnen zur Verfügung. „Es gab keinen Tag, an dem alle da waren“, fasst Pannhausen mit Blick auf den Achter-Kader zusammen, „das war sehr oft berufsbedingt“. So wechseln die Besetzungen der Einzel und Doppel zwangsläufig, wirkt sich dieser Fakt aber nicht negativ aus, wie die statistischen Zahlen eindrucksvoll beweisen.
„Alle wollen weiterspielen“
Mit einem Auge blickt Pannhausen in diesen Tagen schon ein wenig in die Zukunft und ist froh, dass „alle weiterspielen wollen“, wobei erst im Frühjahr 2026 feststehen wird, aus welchen Clubs die Widersacher, die gewiss stärkere Konkurrentinnen darstellen, kommen werden. Somit bleibt im kommenden Dreivierteljahr genügend Zeit, in Übungseinheiten weiter an Kondition, der mentalen Fitness, Taktik und Technik zu feilen. Derzeit fungieren Anna Ott und Tanja Scholten auf der Drei-Platz-Anlage neben dem Feuerwehrhaus in Flammersfeld als Trainerinnen. Das Geschehen wird sich in den beiden unschönen Jahreszeiten wieder unters Hallendach verlagern. Ob die vier SRS-Plätze im Burgwächter Matchpoint auf der Altenkirchener Glockenspitze oder die zwei Courts umfassende Halle der ASG Altenkirchen beinahe in unmittelbarer Nachbarschaft die Betätigungsfelder werden, steht noch nicht fest. Noch einmal rückblickend ist Pannhausen froh, dass die Erfolge dank intensiver Arbeit in den sozialen Medien in der Öffentlichkeit auch wahrgenommen wurden. „Ich habe viel gepostet und oft ein positives Feedback erhalten“, sagt sie und macht diesen Umstand auch an der Tatsache fest, dass „uns die Fußballer oft hier unterstützt haben“. Auch abseits der Matches steht der Tennissport hin und wieder hoch im Kurs. So stand für eine TC-Abordnung eine Stippvisite beim Weltklasse-Rasenturnier Bad Homburg Open als Freizeitbeschäftigung auf dem „Stundenplan“, waren viele Spielerinnen Gäste beim Finale der Rewe-Petz Ladies Open im Februar in Altenkirchen und beeindruckt von der Aufschlagstärke der Gewinnerin Julia Avdeeva.
Jugendarbeit wurde intensiviert
Neben den „Meister“-Damen vertritt derzeit noch eine Herren-70-Mannschaft (6er) die Farben des TC in der Punktspielrunde, in der, mittelfristig betrachtet, weitere Teams gerne gesehen würden. Die Jugendarbeit ist intensiviert worden, unter Obhut der Tennisschule JaJa aus Hardert können Kids einmal in der Woche erste Erfahrungen mit dem „weißen“ Sport sammeln. Unter anderem auch Pannhausen, inzwischen Besitzerin eines Übungsleiterscheines, investiert Zeit in die Nachwuchsförderung. Mit der Raiffeisen-Grundschule im Ort besteht eine Kooperation. Parallel hat sich eine Gruppe von Herren in einem breit gestreuten Alter gefunden, die Pannhausen, zudem noch Kassiererin, liebevoll als „wilde Anfängertruppe“ bezeichnet. An die Zeit, in der die „rot-weißen“ Damen bis in die Verbandsliga aufgestiegen waren, wird sich in Reihen des TC immer noch gerne erinnert. Was noch nicht ist, kann ja noch werden. Vorher jedoch sucht Pannhausen nach einem geeigneten Termin für die unumgängliche Aufstiegsfeier, der, aus bekannten Gründen, sich nicht so leicht ergeben wird ...
Die Geschichte des TC Rot-Weiß
Der Tennisclub Rot-Weiß Flammersfeld ist laut eigener Homepage ein eingetragener Verein (seit 1975) sowie Mitglied im Tennisverband Rheinland und Sportbund Rheinland-Pfalz. „Zudem sind wir der zweitälteste Verein im Landkreis Altenkirchen. Aktuell haben wir 119 Mitglieder, davon 37 Jugendliche“, heißt es. Der TC wurde am 3. Juli 1953 gegründet und feierte 2023 sein 70. Gründungsjubiläum. 1956 verfügte er über einen Sandplatz (heute der dritte Platz) und ein „Clubhäuschen". 1972 und 1978 wurde die Anlage um die heutigen Plätze eins und zwei erweitert. 1981 kam es schließlich zum Neubau des heutigen Clubgebäudes. Bis auf kleinere Veränderungen (z.B. Erneuerung der Zaunanlage, Erneuerung Zufahrt und Parkplätze) besteht die Anlage in dieser Form bis heute. (vh) |
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Nachricht vom 02.07.2025 |
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