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Nachricht vom 15.07.2025
Region
100 Jahre Feuerwehr Oberlahr: Von den Anfängen bis heute - Technik im Wandel
Am Wochenende (12. und 13. Juli) gab es für die Ehrenamtlichen des Löschzuges Oberlahr viel zu feiern. Die Freiwillige Feuerwehr Oberlahr konnte auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückschauen. Vieles hat sich verändert, aber eines blieb - die ehrenamtliche Hilfe für die Mitbürger, so der Tenor.
Die Mannschaft und die Jugendfeuerwehr mit der Wehrleitung und dem VG-Bürgermeister (Fotos: kkö)Oberlahr. Nachdem am Samstag (12. Juli) das Festwochenende mit einer großen Party begann, stand der Sonntag (13. Juli) im Zeichen des Rückblicks und der Glückwünsche. Wehrführer André Wollny konnte bei seiner Begrüßung zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen. Neben dem "Chef" der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde VG-Bürgermeister Fred Jüngerich waren der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Björn Jestrimsky, die stellvertretenden Wehrleiter Michael Imhäuser und Raphael Jonas und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Volker Hain erschienen. Als Gratulanten waren auch zahlreiche Feuerwehren aus der Region, hierunter auch die Einheiten aus Hümmerich und Puderbach (beide Kreis Neuwied), vertreten. Viele Ortsbürgermeister aus dem "Ausrückebereich" und Mitglieder des VG-Rates hatten ebenfalls den Weg zum Gerätehaus gefunden. Musikalisch begleitet wurde der Festakt vom Westerwald-Orchester.

Anfänge bis heute - Wandel ist beständig
Wollny ging auf die Anfänge, aus denen der heutige Löschzug entstanden ist, ein. Aus der Chronik und dem Protokoll der Gründungsversammlung geht hervor, dass sich am 15. Februar 1925 die meisten Männer der Gemeinde Oberlahr zu einer Versammlung einfanden. Der Geschäftsführer der Provinzial Feuerversicherungsanstalt, Felix Prassel, beschrieb die Aufgaben einer Wehr. Danach traten 30 der anwesenden Männer der nun neu entstandenen Feuerwehr bei. Was heute undenkbar wäre, so Wollny, zu dieser Zeit gab es keine Ausrüstung für die Feuerwehrkameraden. Diese wurde erst später beschafft, was teilweise in eigener Initiative (Einreißhaken) geschah. Die Unterkunft der neuen Freiwilligen Feuerwehr war eine Scheune in der Langenauer Straße. Bis zum Bau des neuen Gerätehauses wurde hier regelmäßig um- und angebaut, vielfach in Eigenleistung der Aktiven des Löschzuges. Heute, so Wollny weiter, verfügt der Löschzug über moderne Technik, aber im Besonderen über eine motivierte und engagierte Mannschaft - "Moderne Technik ist nur so gut wie die Menschen, die sie bedienen."

Glückwünsche für den Löschzug und die Jugendfeuerwehr
Jüngerich überbrachte die Glückwünsche des VG-Rates, des Landrates und der Verwaltung, gratulierte aber auch persönlich zu diesem Jubiläum. Er ging auch darauf ein, dass vieles "einfacher" war, aber es ist nichts so beständig wie der Wandel. Jüngerich ging auch darauf ein, dass sich die Förderrichtlinien geändert habe. "Als Verbandsgemeinde können wir in zehn Jahren über zwei Millionen Euro verfügen und unsere Feuerwehren gut und auf dem neuesten Stand ausstatten", so Jüngerich weiter. Jüngerich überbrachte auch für die Jugendfeuerwehr die Glückwünsche und ein Geschenk.

Für die Wehrleitung sprach der stellvertretende Wehrleiter Raphael Jonas Glückwünsche aus. Er, selbst Mitglied im Löschzug Oberlahr, gratulierte dem Löschzug und der Jugendfeuerwehr. Ihm folgte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, der den BKI, der kurzfristig zu einem Einsatz im Oberkreis alarmiert wurde, vertrat mit einem Grußwort.

Nach dem Festakt wurde noch lange gefeiert und die ausgestellten Fahrzeuge der "Blaulichtfamilie" nebst der Rettungshunde-Staffel (RHOT) aus Hamm besichtigt. Hierbei konnten die Kameradinnen und Kameraden vielen Interessierten ihre Fragen beantworten. (kkö)
       
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