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Nachricht vom 29.04.2012
Region
Studienpreis des Landkreises Altenkirchen vergeben
Den achten Studienpreis des Landkreises Altenkirchen erhielten in diesem Jahr Susanne Schürkmann aus Siegen und Alexander Eufinger aus Betzdorf. Seit 2004 vergeben der Landkreis und die Kreissparkasse Altenkirchen in Zusammenarbeit mit der Uni Siegen den Studienpreis. Der jährlich zu vergebene Preis soll die gute Zusammenarbeit zwischen Uni und Landkreis fördern und dokumentieren.
Susanne Schürkmann (Siegen) und Alexander Eufinger (Betzdorf) sind die Gewinner des Studienpreises des Kreises Altenkirchen 2012. Fotos: annaBetzdorf. Zum achten Mal richteten die Kreissparkasse Altenkirchen, der Landkreis Altenkirchen und die Universität Siegen die Verleihung des „Studienpreises des Kreises Altenkirchen“ aus. Mit diesem Preis soll die Verbindung zwischen der Universität Siegen und dem Landkreis, insbesondere mit der heimischen Wirtschaft, dokumentiert und intensiviert werden.
Der Preis ging in diesem Jahr an Susanne Schürkmann, die sich in ihrer Examensarbeit unter anderem mit dem Landkreis Altenkirchen befasst hat. Die junge Frau aus Siegen absolvierte ihr Studium auf Lehramt im Fachbereich 5 – Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsrecht.
Der zweite Preisträger, Alexander Eufinger, aus Betzdorf studierte Wirtschaftsrecht, ebenfalls im Fachbereich 5.

Die Preisträger und ihre Familien begrüßte Dr. Andreas Reingen, Vorstandsvorsitzender der KSK Altenkirchen in der Scheune vom Breitenbacher Hof. Des Weiteren galt sein Gruß Prof. Dr. Franz-Josef Klein, Dr. Michael Schuhen, Prof. Dr. Jur. Peter Krebs, Vertretern der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Altenkirchen, sowie weiteren Gästen und dem Landrat Michael Lieber.

Lieber erinnerte nochmals daran, dass der Preis im Jahre 2004 ins Leben gerufen wurde, als Ausdruck der guten Beziehungen zwischen den Menschen und den Unternehmen des Landkreises Altenkirchen und der Universität Siegen. Der an der Uni Siegen ausgebildete akademische Nachwuchs sei ein zentraler Baustein für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Region. Im Landkreis gäbe es zahlreiche und hoch technisierte Betriebe, mit innovativen Produkten. Es sei wichtig, dass den Absolventen der Universität Siegen aufgezeigt werde, dass sie sich beruflich nicht nur in den großen Zentren verwirklichen können, sondern oftmals auch bei hiesigen kleinen und mittleren Unternehmen sichere Arbeitsstellen mit guten Entwicklungsmöglichkeiten finden.
Beiden Preisträgern bescheinigte er, dass ihre Abschlussarbeiten durch ihr hohes wissenschaftliches Niveau und einen guten Praxisbezug bestechen. Lieber wünschte den beiden für ihren beruflichen Weg alles Gute, viel Erfolg, einen starken Willen, Beständigkeit und Ausdauer.

Prof. Dr. Franz-Josef Klein, Prorektor für Lehre, Lehrerbildung und lebenslanges Lernen erklärte, dass die Uni Siegen und die hiesige Region aufeinander angewiesen sind. Darum stünde er auch in permanentem Kontakt zu den Lehrern des AK Landes. Große Sorgen mache der kommende Doppelte-Abi-Jahrgang, wo eine große Anzahl an Studenten auf die Uni zukomme. Die absolute Höchstzahl an Studierenden werde aber für 2017 erwartet. Danach jedoch würden die Zahlen rückläufig und es sei umso wichtiger, gute Schüler an die Universität zu bekommen.

Im Anschluss stellte Susanne Schürkmann ihre Examensarbeit kurz vor. Das Thema lautete „Schulentwicklung vor dem Hintergrund des demographischen Wandels – Eine empirische Analyse in den Landkreisen Altenkirchen und Steinfurt“. Bezüglich des AK-Landes zog sie das Fazit, dass der Trend zu immer höheren Schulabschlüssen gehe. Auf lange Sicht hätte auch die Regionalschule plus Schwierigkeiten zu überleben. An den Schulen gebe es ein starkes Bewusstsein für den demographischen Wandel. Es habe ein Werben um Schüler eingesetzt. Vermehrt werde der demographische Wandel aber auch als Chance betrachtet.

Alexander Eufinger arbeitet nach seinem Examen als Doktorant von Prof. Dr. Jur. Peter Krebs. Sein Examensthema lautete: „Die Bedeutung und Gestaltung eines effektiven kartellrechtlichen Compliance Programms und dessen praktische Implementierung“. Darin ging es um die Beachtung der kartellrechtlichen Gebote auf europäischer und nationaler Ebene und deren Sicherstellung im Unternehmen, um Haftungsrisiken zu vermeiden. Compliance erläuterte er den Zuhörern als „handeln in geltendem Recht“, beziehungsweise „die Organisation von Legalität im Unternehmen“. Im Anschluss erhielten die Uniabsolventen ihre Urkunden und Preise von Landrat Michael Lieber und Dr. Andreas Reingen überreicht. (anna)
 
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