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Pressemitteilung vom 24.07.2025
Region
Radfahrer fordern sichere Infrastruktur in Wissen
Am Freitag (11. Juli) versammelten sich rund 50 Radfahrer in Wissen zu einer Critical Mass-Demonstration. Sie forderten entschlossene Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Radverkehr.
Fotos: Rüdiger Schneider, Bündnis 90/DIE GRÜNENWissen. Die Demonstration zielte darauf ab, die politischen Entscheidungsträger dazu zu bewegen, konkrete Schritte für eine sichere Radinfrastruktur zu unternehmen.

Tanna Stecher, eine der Organisatorinnen, betonte: "Wir sind hier, weil wir nicht länger akzeptieren, dass unsere Gesundheit im Straßenverkehr aufs Spiel gesetzt wird. Wir fordern endlich Taten statt Worte!"

Forderungen der Demonstrierenden
Die Teilnehmer stellten klare Forderungen auf. Sie verlangten die Schaffung sicherer und lückenloser Radverkehrsnetze. "Radfahrer brauchen eigene, klar abgegrenzte Räume, um sich sicher fortbewegen zu können. Ohne sichere Infrastruktur bleibt das Rad für viele keine Option im Alltag!", so eine Forderung.

Ein weiterer Punkt war die Umwidmung von Verkehrsflächen. Dr. Lea Heidbreder, MdL und Sprecherin für Mobilität von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Rheinland-Pfalz, erklärte: "Es kann nicht sein, dass der Straßenbau im Jahr 2025 immer noch primär auf das Auto ausgerichtet ist. Wir fordern eine konsequente Umwidmung von Flächen zugunsten des Radverkehrs - dort, wo kein Platz für Neubauten ist!"

Auch die Förderung finanzieller Mittel für ländliche Regionen wurde angesprochen. Anna Neuhof, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Altenkirchen, verwies auf bestehende Förderprogramme: "Es gibt Gelder von Land und Bund, die gezielt für den Ausbau der Radinfrastruktur abgerufen werden können. Wir fordern, dass diese Mittel konsequent genutzt werden, auch in ländlichen Gebieten."

Unterstützung durch die Polizei
Die begleitende Polizei wurde für ihre Unterstützung gewürdigt. Dennoch forderten die Demonstrierenden mehr Engagement bei der Verkehrsüberwachung. "Ihre Präsenz ist entscheidend, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Doch wir fordern mehr: Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen und eine konsequente Ahndung von Verkehrsverstößen zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer", hieß es.

Zum Abschluss machte Tanna Stecher deutlich, dass die Geduld der Demonstrierenden erschöpft sei: "Wir sind Bürger dieser Gesellschaft und haben das Recht, sicher von A nach B zu kommen. Unsere Geduld ist erschöpft - wir erwarten jetzt konkrete Maßnahmen!" PM/Red)
   
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