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Pressemitteilung vom 02.08.2025
Ratgeber
Flohfrei ohne Risiko: Tipps für Haustierbesitzer
Flöhe sind lästige Plagegeister, die sowohl Haustiere als auch Menschen befallen können. Ihre Bisse verursachen unangenehmen Juckreiz und erfordern eine sorgfältige Bekämpfung. Doch wie geht man am besten gegen die winzigen Blutsauger vor, ohne Mensch oder Tier zu gefährden?
Symbolbild (Quelle: Pixabay)Rheinland-Pfalz. Flöhe sind winzige Schädlinge, die bei Haustieren wie Hunden und Katzen häufig vorkommen und laut der Verbraucherzentrale NRW auch auf den Menschen übergehen können. "Erkennbar sind Flohbisse am typischen Muster: Häufig finden sich mehrere der runden, oft blutigen Stiche auf einer Linie hintereinander", erklärt Kerstin Effers, Expertin für Umwelt und Gesundheitsschutz der Verbraucherzentrale NRW. Bei der Anwendung von Mitteln zur Bekämpfung von Flöhen ist jedoch Vorsicht geboten. "Wer beispielsweise Antizecken- und Flohmittel, die speziell für Hunde angeboten werden, bei Katzen anwendet, riskiert deren Vergiftung", so Effers.

Flöhe beim Tier erkennen
Um festzustellen, ob ein Haustier von Flöhen befallen ist, sollten Besitzer ihre Tiere außerhalb der Wohnung auf einem hellen Tuch gründlich kämmen. Flohkot lässt sich von einfachen schwarzen Krümeln unterscheiden, indem man die Krümel mit einem feuchten Taschentuch zerreibt. Eine rot-braune Verfärbung zeigt an, dass es sich um Flohkot handelt. Auch vermehrtes Putzen oder Jucken des Tieres kann ein Hinweis auf Flohbefall sein.

Tier behandeln
Bei einem Flohproblem sollte ein Tierarzt konsultiert werden. Antiflohmittel sollten direkt am Tier angewendet werden und nicht als Spray oder Fogger in der Wohnung. Raumsprays enthalten oft Pyrethroide, die auch für Menschen schädlich sein können und sich nicht leicht entfernen lassen. Solche Mittel sollten nur im Notfall und von Fachleuten eingesetzt werden.

Kein Permethrin für Katzen
Spot-on-Mittel zur Behandlung von akutem Befall werden auf das Nackenfell geträufelt. Einige enthalten Permethrin, einen Wirkstoff, der für Hunde geeignet ist, aber für Katzen tödlich sein kann. Die Gefahr besteht auch, wenn die Katze im selben Haushalt lebt, ohne selbst behandelt worden zu sein.

Schlafplätze und Wohnung reinigen
Die Schlafplätze betroffener Tiere müssen intensiv gereinigt werden. Waschbare Materialien sollten bei 60 Grad gewaschen werden. Die gesamte Wohnung muss gründlich gesaugt oder gewischt werden, um alle Flohlarven und -puppen zu entfernen. Der Staubsaugerbeutel sollte danach sofort entsorgt werden. Wurde das Haustier im Auto transportiert, muss auch dieses gereinigt werden. (PM/Red)
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