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Nachricht vom 27.08.2025 |
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Wirtschaft |
Best Age: Wann sollte man mit regelmäßiger Collagenzufuhr starten? |
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ANZEIGE | Kollagen ist ein strukturbildendes Eiweiß und stellt den Hauptbestandteil des Bindegewebes dar. Es kommt in zahlreichen Gewebetypen vor und macht rund ein Drittel des gesamten körpereigenen Proteins aus. Als faserbildendes Protein sorgt es für Stabilität, Elastizität und Festigkeit in verschiedenen Strukturen des Körpers. Die kollagenen Fasern bilden ein dichtes Netzwerk, das sowohl Zugfestigkeit als auch Flexibilität ermöglicht. |
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Besonders hohe Konzentrationen von Kollagen finden sich in der Haut, in Gelenken, Knochen und Sehnen. In der Haut trägt es maßgeblich zur Spannkraft und zur strukturellen Integrität bei. In Gelenken ist es ein zentraler Bestandteil von Knorpel und sorgt für eine reibungsarme Beweglichkeit. In den Knochen unterstützt es die mechanische Belastbarkeit und die Elastizität der Knochensubstanz. Auch im Bindegewebe spielt Kollagen eine entscheidende Rolle bei der Formgebung und Funktionalität verschiedenster Organe und Gewebestrukturen.
Ab wann ist der Einstieg in die Collagenzufuhr sinnvoll?
Die altersabhängige Empfehlung für den Beginn einer regelmäßigen Collagenzufuhr orientiert sich an den natürlichen biologischen Prozessen des Körpers. Ab dem 25. Lebensjahr beginnt die körpereigene Collagenproduktion schrittweise zu sinken, was langfristig zu strukturellen Veränderungen im Bindegewebe führen kann. Eine frühzeitige Supplementierung ab Mitte bis Ende zwanzig kann dazu beitragen, erste altersbedingte Veränderungen auf zellulärer Ebene abzufedern. Bei genetischer Veranlagung zu Bindegewebsschwäche oder bei hoher Belastung durch Umweltfaktoren kann ein früherer Einstieg sinnvoll sein.
Ein wesentlicher Unterschied besteht zwischen präventiver und therapeutischer Einnahme von Collagen. Während die präventive Anwendung auf den langfristigen Erhalt der Hautelastizität, Gelenkfunktion und Gewebestruktur abzielt, dient die therapeutische Einnahme der gezielten Unterstützung bei bereits bestehenden Beschwerden oder diagnostizierten Defiziten. In der präventiven Phase steht die Stabilisierung physiologischer Prozesse im Vordergrund, wohingegen bei der therapeutischen Anwendung meist höhere Dosierungen und spezifische Wirkstoffkombinationen zum Einsatz kommen, etwa im Rahmen ärztlich begleiteter Maßnahmen.
Formen der Collagenzufuhr: Nahrung, Supplemente & Co.
Mit zunehmendem Alter gewinnt die gezielte Collagenzufuhr über unterschiedliche Quellen an Bedeutung. Während in jungen Jahren eine ausgewogene Ernährung mit Collagen-reichen Lebensmitteln ausreicht, stellt sich ab etwa Mitte dreißig die Frage nach ergänzenden Maßnahmen. Die regelmäßige Einnahme von Hydrolysat-Formen oder spezifisch formulierten Präparaten wird ab diesem Zeitpunkt verstärkt empfohlen, um dem natürlichen Abbauprozess strukturell entgegenzuwirken. Präparate wie das Supplement Beauty Focus Collagen plus von Nu Skin bieten eine auf diesen Bedarf abgestimmte Zusammensetzung, die den Übergang von natürlicher Versorgung zu gezielter Unterstützung erleichtert.
Bei der Auswahl der geeigneten Form der Collagenzufuhr ist zwischen präventiven und therapeutischen Zielsetzungen zu unterscheiden. Die präventive Anwendung erfolgt meist in moderater Dosierung und ist darauf ausgerichtet, physiologische Reserven aufrechtzuerhalten und erste Anzeichen altersbedingter Veränderungen abzumildern. Im Gegensatz dazu erfordert die therapeutische Einnahme eine stärkere Konzentration an bioaktiven Peptiden oder eine Kombination mit weiteren Mikronährstoffen, etwa zur Unterstützung bei regenerativen Prozessen oder bestehenden Bindegewebsschwächen. Je nach Ausgangslage und Zielsetzung unterscheiden sich daher sowohl die Produktwahl als auch die Dauer und Intensität der Anwendung.
Wissenschaftliche Studienlage und Expertenmeinungen
Fachärztliche Einschätzungen aus der Dermatologie ordnen die Wirkung von oralem Collagen differenziert ein. Zwar wird anerkannt, dass bestimmte Peptidverbindungen in Studien einen positiven Einfluss auf Hautfeuchtigkeit und -elastizität zeigten, doch bleibt die Übertragbarkeit auf die breite Bevölkerung begrenzt. Dermatologen weisen darauf hin, dass die Wirkung stark von der Molekülstruktur, der Konzentration und der Dauer der Einnahme abhängig ist. Zudem wird betont, dass der Hautzustand in erheblichem Maße durch genetische Disposition, UV-Exposition und Lebensgewohnheiten beeinflusst wird, was eine isolierte Bewertung von Collagensupplementen erschwert.
Ernährungswissenschaftler sehen die Supplementierung mit Collagen häufig kritisch. Zwar erkennen auch sie mögliche Effekte bei gezielter Einnahme an, doch betonen sie die zentrale Bedeutung einer proteinreichen, ausgewogenen Ernährung für den Erhalt körpereigener Strukturen. Da Collagen im Verdauungstrakt vollständig in Aminosäuren zerlegt wird, sei nicht abschließend geklärt, inwieweit die Zufuhr in isolierter Form über ein Nahrungsergänzungsmittel effektiver sei als über hochwertige Nahrungsproteine. Die Empfehlung zur Supplementierung wird daher meist auf spezifische Zielgruppen wie ältere Menschen oder Personen mit nachgewiesenem Bedarf beschränkt.
Wirtschaftlicher Aufschwung und Marktpotenzial von Collagenprodukten
Der globale Markt für Anti-Aging-Produkte und funktionale Nahrungsergänzungsmittel verzeichnet seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum. Insbesondere Collagenpräparate haben sich als dynamisches Segment etabliert, getrieben durch eine steigende Nachfrage nach innerer und äußerer Gesundheitsoptimierung. Prognosen zufolge soll der weltweite Markt für Collagenprodukte bis zum Ende des Jahrzehnts ein Volumen von mehreren Milliarden US-Dollar erreichen. Die Zuwächse resultieren aus dem demografischen Wandel, einem zunehmenden Gesundheitsbewusstsein und dem wachsenden Interesse an präventiver Selbstoptimierung.
Industrie und Handel reagieren auf diese Entwicklung mit gezielten Investitionen in Forschung, Produktentwicklung und Markenbildung. Internationale Kosmetik- und Nahrungsergänzungskonzerne positionieren Collagenprodukte zunehmend als Lifestyle-Erzeugnisse mit wissenschaftlichem Anspruch. Dabei rücken jüngere Zielgruppen stärker in den Fokus, nicht mehr ausschließlich im Kontext der Hautalterung, sondern auch unter dem Aspekt ganzheitlicher Vitalität. Marketingstrategien setzen auf emotionale Ansprache, soziale Medien und Influencer-Kampagnen, während gleichzeitig auf funktionale Nutzenargumente und wissenschaftliche Begrifflichkeiten zurückgegriffen wird. Der Markt wird dadurch nicht nur größer, sondern auch vielfältiger und stärker differenziert.
Fazit: Individuelle Entscheidung mit langfristiger Perspektive
Die Entscheidung für oder gegen eine regelmäßige Collagenzufuhr sollte stets im größeren Zusammenhang betrachtet werden. Ein ausgewogener Lebensstil mit nährstoffreicher Ernährung, ausreichender Bewegung und konsequentem UV-Schutz bildet die Grundlage für den Erhalt physiologischer Strukturen. Ergänzende Maßnahmen wie die gezielte Supplementierung können diesen Ansatz sinnvoll unterstützen, insbesondere wenn sie individuell abgestimmt und langfristig geplant erfolgen. Die Kombination aus präventiver Haltung und wissenschaftlich fundierter Produktwahl erweist sich dabei als zentraler Faktor für nachhaltige Effekte.
Frühzeitige Maßnahmen zur Stabilisierung von Bindegewebe und Zellstrukturen gewinnen an Bedeutung, da viele altersbedingte Veränderungen nicht abrupt, sondern schleichend verlaufen. Wer rechtzeitig auf Erhaltung und Schutz setzt, erhöht die Chancen, funktionelle Reserven über einen längeren Zeitraum zu bewahren. Die Integration von Collagenpräparaten in eine ganzheitliche Strategie eröffnet dabei Potenzial, den natürlichen Alterungsprozessen entgegenzuwirken – nicht als isolierte Lösung, sondern als Teil eines langfristig wirksamen Gesamtkonzepts. (prm) |
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Nachricht vom 27.08.2025 |
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