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Nachricht vom 11.05.2012
Region
In Kirchen soll Freie Wählergruppe gegründet werden
In der VG Kirchen ist es fünf vor Zwölf, zumindest was die Arbeit in den gewählten Gremien der Verbandsgemeindes und der Stadt angeht. Die Bürger sind die Querelen ziemlich leid. Deshalb soll eine Freie Wählergruppe gegründet werden, die dem Gezänk der etablierten Parteien etwas Konstruktives entgegensetzt.
Thomas Bredenbröker (rechts) möchte in Kirchen eine Freie Wählergruppe installieren. Wolfgang Mies von der FWG Betzdorf stand beratend zur Seite. Foto: Manfred ErmertKirchen. In Kirchen ist die Kommunalpolitik der etablierten Parteien so ziemlich in der untersten Schublade angekommen. Deshalb soll nach vielen Jahren wieder eine Freie Wählergruppe (FWG) entstehen. Nach Thomas Bredenbröker ist in der Bevölkerung von Kirchen eine Unzufriedenheit mit der Arbeit der etablierten Parteien feststellbar. Deshalb ist in Kirchen geplant, wieder eine Freie Wählergruppe zu gründen.
Eine erste Info-Veranstaltung fand statt, in der zwanglos über die Aufgaben und vor allem die Gründung der neuen politischen Gruppierung in Kirchen diskutiert wurde.
Manfred Becher von der Kreis-FWG und Wolfgang Mies (FWG Betzdorf) waren zu dem Gespräch eingeladen und standen beratend zur Seite. Manfred Becher informierte über die FWG auf Kreisebene. Bis auf Kirchen und Herdorf gebe es überall freie Wählergruppen; im nächsten Monat würde auch in Flammersfeld eine FWG gegründet. Besonders die politische Neutralität der FWG sollte man zukünftig mehr hervorstellen.

Nach Bredenbröker wird sich die Freie Wählergruppe für einen besseren Politikstil in Kirchen einsetzen, sie setze auf Sachargumente statt auf Polemik. Inhaltliche Diskussionen könnten unabhängig von parteipolitischen Zwängen angestoßen werden. Aufgaben für die politische Arbeit sind in Kirchen genügend vorhanden. Bredenbröker nannte als Beispiel die Haushaltsssanierung, die Erhaltung der Infrastruktur, die Energienutzung aus Windkraft, Beobachtung des Wandels der Bevölkerungsstruktur und der lokalen Verkehrsprobleme. Er wünschte sich mehr Bürgerbeteiligung.
Zunächst ist ein weiteres Treffen am Dienstag, 12. Juni, um 19 Uhr im Kuchenschlösschen vorgesehen. Die Initiatoren hoffen dann auf mehr Resonanz aus der Bevölkerung und um tätige Mithilfe. (erm)
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