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Pressemitteilung vom 08.09.2025 |
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Rheinland-Pfalz |
Abenteuer am Limes: 750-Kilometer-Wanderung in original germanischer Ausrüstung |
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Finnian Garvey hat sich ein bemerkenswertes Ziel gesetzt: In voller germanischer Kriegsausrüstung will er den Deutschen Limes-Wanderweg von Rheinland-Pfalz bis Bayern entlanglaufen. Doch seine Schuhe bereiten ihm Sorgen. Warum nur trugen die Germanen solche Sandalen? |
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Rheinbrohl. Seine Füße sind schon nass, obwohl er noch fast 750 Kilometer Wanderweg vor sich hat. In den kommenden Tagen will der 27-jährige Content Creator Finnian Garvey den Deutschen Limes-Wanderweg durchwandern und dabei unter freiem Himmel übernachten.
Um einen Weltrekord aufzustellen, hat er maximal 60 Tage Zeit - er plant jedoch, die Strecke in nur 38 Tagen zu bewältigen.
Kulturelles Erbe sichtbar machen
Auf die Idee kam Garvey eines Morgens, als er beschloss, einen Kindheitstraum zu verwirklichen. "Einen Weltrekord aufzustellen", sagte er. Die beschwerliche Ausrüstung wählte er, um das kulturelle Erbe des Limes wieder sichtbar zu machen. "Ich wollte dem Ganzen auch einen Sinn geben", erklärte Garvey, der aus der Nähe von Frankfurt in Hessen stammt, wo der Limes sehr präsent ist.
Zur Ausrüstung gehören ein Mantel, ein Schild und ein Speer. "Ich bin quasi ein germanischer Stammeskrieger", sagte er. Alles, was er trage, sei mit historischen Funden belegt. "Aber es ist noch nie getestet worden: Wie verhält sich das auf so einer langen Tour? Das mach' ich jetzt quasi." Der Mantel dient ihm als Schlafsack, Kapuze und Regenschutz.
Start in Rheinbrohl
Zum Start in Rheinbrohl waren der Boden nass und der Himmel grau. Mehrere Wochen wird Garvey wandern, bis er am Ende des Weges in Bayern ankommt. "Ich denke mit den Museumsbesuchen und den Umwegen zu den Schlafplätzen werde ich so auf 770 Kilometer kommen", sagte er.
Trotz seiner Erfahrungen, etwa aus Wanderungen im regenreichen Irland, bereiten ihm die Barfußschuhe Sorgen. "Am meisten Sorge habe ich tatsächlich, dass der Körper, weil ich ja jetzt Barfußschuhe trage, da irgendwo eine Verletzung davonträgt", gestand er. Mit allem anderen würde er klarkommen. "Das geht schon irgendwie. Aber wenn ich physisch nicht mehr weitergehen könnte, das wäre schon sehr schade."
Interessierte können Garveys Reise in den sozialen Medien verfolgen, wo er regelmäßig über seine Erlebnisse berichtet.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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Pressemitteilung vom 08.09.2025 |
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