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Pressemitteilung vom 11.09.2025 |
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Region |
Sanierungsbedarf im Kreis Altenkirchen: Ein Mammutprojekt für die Zukunft |
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Der Landkreis Altenkirchen steht vor einer großen Herausforderung. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass viele Wohngebäude dringend saniert werden müssen. Insbesondere Energiespar-Sanierungen verlangen einen tiefen Griff ins Portemonnaie. |
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Altenkirchen. Im Kreis Altenkirchen sind 63 Prozent der rund 63.300 Wohnungen älter als 45 Jahre, was einen erheblichen Sanierungsbedarf mit sich bringt. Laut einer Studie des Pestel-Instituts liegt der Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche im Landkreis um 5,7 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Matthias Günther vom Pestel-Institut betont die Dringlichkeit energetischer Sanierungen, um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen.
Für die notwendigen Maßnahmen müssten Hauseigentümer 20 Jahre lang jährlich etwa 292 Millionen Euro investieren, so Günther, "Wenn der Kreis Altenkirchen bis 2045 klimaneutral wohnen soll, dann ist es notwendig, bei den Sanierungen in den Turbo-Gang zu schalten."
Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel fordert deshalb von der Politik finanzielle Unterstützung, um die Eigentümer zu entlasten. Präsidentin Katharina Metzger warnt davor, Förderprogramme zu kürzen, und appelliert an die Bundestagsabgeordneten der Region, sich für eine verstärkte Gebäudesanierung einzusetzen. Auf keinen Fall dürfe Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) mit ihren Plänen durchkommen, Förderprogramme für die Sanierung um mehr als 3 Milliarden Euro zusammenzustreichen.
Neben der energetischen Sanierung sollten auch altersgerechte Umbauten in Betracht gezogen werden, um den Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung gerecht zu werden. Metzger empfiehlt Eigentümern, umfassende Sanierungen in einem Rutsch vorzunehmen, da dies langfristig kosteneffizienter sei. (PM/Red) |
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Pressemitteilung vom 11.09.2025 |
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