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| Nachricht vom 16.09.2025 |
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| Vereinskonferenz in Wissen: Informationen, Anregungen und Gespräche waren das Ziel |
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| Der Hintergrund einer solchen Veranstaltung ist der Austausch von Ideen und das Aufzeigen von Möglichkeiten das Ehrenamt attraktiv zu gestalten, so VG-Bürgermeister Neuhoff. Um neue Impulse und Anregungen zu erhalten hatten die Organisatoren Ursula Erb, Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligen Agenturen Bayern (Lagfa), als Referentin eingeladen. |
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Wissen. Am Montag (15. September 2025) trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von rund 50 Vereinen aus der Verbandsgemeinde im Kulturwerk. Bereits vor Beginn wurde deutlich, dass man sich untereinander kennt und ähnlich gelagerte "Problemfelder" sieht. Das Ehrenamt verändert sich und muss "neu" gedacht werden, so die überwiegende Zahl der Vertreter aus den Vereinen. Solche Veranstaltungen werden durch die "Leitstelle Ehrenamt" des Landes gefördert.
In seiner kurzen Begrüßung ging Neuhoff darauf ein, dass im Oktober 2022 die erste und bisher auch einzige "Ehrenamtsmesse" stattgefunden habe. "Leider war der Besucherandrang überschaubar. Die teilnehmenden Vereine und Gruppierungen waren dennoch zufrieden", so Neuhoff. Weiter nannte er die sich verändernde Gesellschaft und auch die schwierigen Zeiten, denen sich auch das Ehrenamt stellen müsse, als Herausforderung. "Sie alle sind der Kitt unserer Gesellschaft, der die Menschen miteinander verbindet. Wie begeistern wir Menschen für das Ehrenamt, welche Rahmenbedingungen brauchen, die ehrenamtlich tätige – dies sind die Fragen, denen wir uns heute widmen wollen", so Neuhoff weiter. Besonders begrüßte er die Referentin Ursula Erb.
Die Referentin Ursula Erb ging auf einige "Problemfelder, die sicher jeder oder jede, die Vereinsarbeit leistet kennt. Ein. So sei es schwierig Menschen längerfristig an einen Verein zu binden. Heute, so Erb, sei es oft so, dass sich für bestimmte, befristete Projekte, organisiert werde. Auch der Punkt "wie finden wir Vorstandsmitglieder" wurde von ihr erläutert. Erb führte hierzu aus, "Die amtierende Vorsitzende oder der Vorsitzende muss bereits frühzeitig und unmissverständlich klarstellen, dass ihre oder seine Amtszeit enden wird. Dabei darf aber nicht im Kopf sein, dass, wenn sich keiner findet, man noch zwei Jahre "dranhängen" kann", so Erb.
Ein weites Feld, so die Referentin, ist die Gewinnung neuer, möglichst jüngerer Mitglieder. Hier ist die persönliche Ansprache besonders erfolgreich, so Erb. Dies zeige auf, dass es wichtig sei an Veranstaltungen in der Gemeinde teilzunehmen, um ins Gespräch zu kommen. Auch die Nutzung moderner Medien spielt eine Rolle. Hier besteht die Möglichkeit Mitglieder außerhalb des Vorstandes einzubinden, denn jede oder jeder hat "verborgene Talente", die weit über so profane Dinge wie das Aufstellen der Tische zum Sommerfest hinausgehen, so Erb lachend. Der Vorstand muss nicht alles machen. Die Kunst liegt im Delegieren, ist sich Erb sicher.
Im Anschluss an den Vortrag stellten die anwesenden Fragen, die durch die Referentin beantwortet wurden. Die Diskussion, die folgte, zeigte auf, dass die "Probleme" in fast allen Vereinen, unabhängig von der Größe, die gleichen sind. Dazu zählen im Besonderen die, die den "schönen" Worten der Politiker entgegenstehen. Hier wurden zunehmende bürokratische Hürden und die enormen Sicherheitsauflagen genannt, die kaum ein Verein tragen könne. Als Fazit zogen die Teilnehmenden, dass solche Veranstaltungen öfter, mit wechselnden Themen, stattfinden sollten. (kkö)
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| Nachricht vom 16.09.2025 |
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| Quelle: 1757980800 |
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