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Nachricht vom 24.09.2025 |
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Region |
Neues Hallenbad in Altenkirchen: Eintrittspreise nehmen erste Beschlusshürde |
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Was lange währt, wird endlich gut: Die Einweihung des neuen Altenkirchener Hallenbades der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld naht, nunmehr herrscht auch erste Klarheit über die Benutzungsgebühren. In der zweiten November-Hälfte sollen sich die Türen der Sportstätte auf der Glockenspitze öffnen. |
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Altenkirchen. Der Grundsatzbeschluss des Rates der Alt-Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen, ein neues Hallenbad im Altenkirchener Sportzentrum auf der Glockenspitze zu bauen, liegt rund zehn Jahre zurück. Im Herbst 2015 gab das Gremium grünes Licht für das Vorhaben, da der alte Indoor-Pool seine besten Zeiten längst hinter sich gelassen hatte. Nunmehr rückt die Einweihung des über 20 Millionen Euro teuren Projektes in Windeseile näher. In der zweiten November-Hälfte soll es endlich so weit sein. Deswegen schaffte der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss in seiner Sitzung am späten Dienstagnachmittag (23. September) erste Klarheit in puncto Benutzungsgebühren, die der VG-Rat am Mittwoch, 1. Oktober, noch final bestätigen muss. Einstimmig wurden diese Eintrittspreise bestimmt – Einzelkarten: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren 5,50 Euro (Kurzzeit/zwei Stunden), 7,00 Euro (Tageskarte); Kinder, Jugendliche von 4 bis 15 Jahren, Studenten, Schüler, Schwerbehinderte und Inhaber der Ehrenamtskarte 3,50/4,50 Euro; Zwölferkarten – Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren: 55,00/70,00 Euro; Kinder, Jugendliche von 4 bis 15 Jahren, Studenten, Schüler, Schwerbehinderte und Inhaber der Ehrenamtskarte 35,00/45,00 Euro; Geldwertkarte (Gültigkeit 12 Monate) 100,00 Euro; Familienkarte als Tageskarte (maximal 4 Personen, davon maximal 2 Erwachsene) 18,50 Euro; Schwimm- und Fitnesskurse (Badeintritt nicht enthalten) – Kinderschwimmkurse (12 Einheiten à 45 Minuten) 180,00 Euro, Aquacycling-Kurse (10 Einheiten à 45 Minuten) 180,00 Euro und Aquafitness-Kurse (10 Einheiten à 45 Minuten) 150,00 Euro. Darüber hinaus werden gesonderte Gebühren für geschlossene Jugendgruppen, Schwimm- und Sportvereine, Nachzahlungen und Schwimmsport-Veranstaltungen fällig. „Wir haben über 20 Jahre keine Gebührenanpassung vorgenommen“, erklärte Bürgermeister Fred Jüngerich mit Blick auf das Auslaufmodell, „lediglich aus Mark Euro gemacht. Zudem haben wir uns bei der Festlegung auch mit den Gebühren der Nachbarbäder befasst, jedoch sind alle ganz anders ausgerichtet als das neue.“
Wasserschaden kostet viel Geld
Da unverhofft oft kommt, kann sich die VG zusätzlich mit Sanierungskosten in Höhe von rund 227.000 Euro für die Kindertagesstätte „Knolle Bolle“ in Kircheib als Folge eines Wasserschadens beschäftigen. Die Zustimmung zu dieser überplanmäßigen Ausgabe erfolgte ohne Widerspruch (das letzte Wort hat der VG-Rat), ebenso das Ja für die Anmietung einer Containeranlage (Kosten rund 17.200 Euro), um den Betrieb in der Kita aufrecht zu erhalten. Im Zuge von anstehenden Renovierungsarbeiten während der Sommerferien war in verschiedenen Räumen Nässe und Schimmelbefall festgestellt worden. Betroffen waren die Räume im rechten Gebäudeteil (darunter der Flur, die Sanitäreinrichtungen, die Küche und ein Gruppenraum). Fehlerhafte Abdichtungen bei Durchführungen von Abflüssen durch die Bodenplatte, die zu aufsteigender Feuchtigkeit im Boden sowie im Mauerwerk führten, wurden als Grund für das Problem erkannt. Da es sich nicht um einen Leitungswasserschaden handelt, scheidet eine Erstattung der durch den Schaden entstehenden Kosten im Rahmen der Gebäudeversicherung aus. Die Reparaturarbeiten wurden umgehend veranlasst und begonnen. Es wird davon ausgegangen, dass die Kita für etwa sechs Monate nicht vollständig genutzt werden kann.
Neue Fenster für Sporthalle
Neue Fenster erhält die Zweifachsporthalle an der August-Sander-Realschule plus mit Fachoberschule in Altenkirchen (Blickrichtung Schulhof). Diese liefert und baut für 63.784 Euro die Firma Hehl Metallbau GmbH (Müschenbach) ein, wie der Ausschuss einstimmig beschied. Zu einem späteren Zeitpunkt wird auch noch die (teils marode) Innenbeleuchtung durch eine LED-Variante ersetzt. Der Landkreis ist Eigentümer der Halle, überlässt deren Bewirtschaftung jedoch der VG. Laut Vereinbarung tragen der Kreis 70 und die VG 30 Prozent des jährlichen Unterhaltungs- und Bewirtschaftungsaufwands. Die Kosten für die neuen Fenster ebenso wie für die LED-Beleuchtung werden nach dieser Formel aufgeteilt. Ohne mit der Wimper zu zucken bestätigte die Zusammenkunft eine Eilentscheidung, die Jüngerich im Benehmen mit den Beigeordneten getroffen hatte: Der Bauhof der VG erhält ein Vorführfahrzeug der Marke Multicar M31 Hydrostat einschließlich zusätzlicher Winterdienstgeräte zum Gesamtpreis von 173.498 Euro. Lieferant ist die Firma Jungbluth ReiKoTec GmbH (Enkenbach-Alsenborn).
Ärztliche Versorgung unterstützen
Gleich dreimal genehmigte das Gremium Zuschüsse im Rahmen der Richtlinie zur Förderung der haus- und fachärztlichen Versorgung in der VG: 500 Euro monatlich (maximal 24 Monate) vom 1. Oktober an für die allgemeinmedizinische Hausarztpraxis Sebastian Schiffgens (Horhausen) für die Förderung eines Weiterbildungsassistenten; 30.000 Euro (25.625 Euro aus dem Haushaltsansatz des Haushaltsjahres 2025 und 4375 Euro aus dem Haushaltsansatz des Haushaltsjahres 2026) an die Fachärztin für Psychiatrie und Psychologie Dr. Silvia-Ancuta Rai für die Praxisübernahme einer Facharztpraxis in Altenkirchen, die am 31. Dezember eröffnen soll; 500 Euro monatlich vom 1. Juni 2026 an für die Praxis Dr. Louis Chahem (Altenkirchen) für die Einstellung eines Weiterbildungsassistenten. (vh) |
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