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Nachricht vom 31.10.2025
Rheinland-Pfalz
Herbstlaub in Rheinland-Pfalz - Ein logistischer Kraftakt in Mainz, Ludwigshafen, Trier und Koblenz
In den Städten von Rheinland-Pfalz beginnt mit dem Herbst eine oft übersehene, aber unverzichtbare Aufgabe: das Einsammeln und Entsorgen des gefallenen Laubs. Die Kommunen haben unterschiedliche Strategien entwickelt, um der jährlichen Herausforderung Herr zu werden.
Die Stadtreinigung im Herbsteinsatz. Foto: Marcus Brandt/dpaMainz. Wenn die Blätter auf Gehwegen, Plätzen und in Parks zunehmen, wird die Organisation sichtbar, die hinter der scheinbar stillen Herbstzeit steckt. In Mainz bewältigt die Stadt die Laubflut mit eigenem Personal und externen Dienstleistern. Jährlich fallen etwa 700 bis 800 Tonnen Laub an, die an Unternehmen zur Kompostierung weitergegeben werden. Auf Privatflächen liegt die Verantwortung bei den Eigentümern, es sei denn, der Mietvertrag regelt anderes. Anwohner müssen Bürgersteige verkehrssicher halten, um Unfälle zu vermeiden.

In Ludwigshafen übernimmt der Wirtschaftsbetrieb das Laubsammeln. Rund 110 Tonnen werden jährlich zusammengetragen. Die Stadt gibt etwa 20.000 kostenlose Laubsäcke aus, um die Bürger einzubinden. Die Kosten für die Entsorgung sind durch Gebühren gedeckt.

In Trier kümmert sich das Amt StadtRaum um das Laub auf Verkehrswegen und in Parkanlagen. Auf privat-städtischen Flächen übernehmen beauftragte Unternehmen die Reinigung. 2024 wurden rund 237 Tonnen Laub entsorgt, was etwa 285.000 Euro kostete.

Koblenz setzt auf den Kommunalen Servicebetrieb für die Laubbeseitigung auf Straßen und Gehwegen. Bestimmte Bereiche müssen von Anliegern gereinigt werden. Mengenangaben fehlen, doch die Kehrmaschinen werden in der Laubzeit drei- bis viermal häufiger entleert. Das Laub von städtischen Grünflächen wird kompostiert.

Die Städte zeigen, wie unterschiedlich ähnliche Aufgaben organisiert werden können. Doch das Bild ist vertraut: Morgens, wenn der Nebel noch über den Straßen liegt, knattern die Laubbläser und fegen die Bürgersteige frei, bis der Wind das nächste Blatt fallen lässt. (dpa/bearbeitet durch Red)
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