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| Nachricht vom 05.11.2025 |
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| Kloster Marienthal jetzt bei Airbnb: Übernachten im "Privatzimmer in Schloss" |
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| Wo einst Mönche nächtigten, können dies mittlerweile auch Privatpersonen tun: Im ehemaligen Kloster Marienthal in Seelbach bei Hamm (Sieg) lassen sich Schlafzimmer buchen - etwa über die Plattform Airbnb. |
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Seelbach/Marienthal. Auf Airbnb verspricht man den Übernachtungsgästen "einen perfekten Rückzugsort, um sich zu entspannen und die Schönheit der Umgebung zu genießen. So wie es schon die Franziskaner Mönche im 16. Jahrhundert machten." Dazu stehen laut Buchungsanzeige 20 Schlafzimmer mit 40 Betten bereit. Für den ein oder anderen Interessenten dürfte das vielleicht ein kleiner Wermutstropfen sein: Es gibt insgesamt "vier gemeinsame Badezimmer".
Aus der Airbnb-Anzeige wird auch deutlich, an wen sich das Angebot in erster Linie richtet, denn hier heißt es: "Monteure, Handwerker und Berufspendleraufgepasst!" Außerdem erfährt man, dass das Kloster Marienthal ursprünglich ein Franziskanerkloster war, es "liegt idyllisch in Wald- und Wiesenlage - mit eigenem Teich, großem Außengelände, Grotte, Kirche am Ort und direkter Anbindung an den Westerwald Steig." Zudem bestehe Bahnanschluss und eine gute Erreichbarkeit umliegender Orte.
Die bis zu 40 Übernachtungsgäste können auf Doppel- und Einzelzimmer in verschiedenen Größen verteilt werden; die Zimmer sind laut Anzeige neun bis 16 Quadratmeter groß, einzeln abschließbar, voll möbliert und mit gratis Highspeed-WLAN ausgestattet. Die Gemeinschaftsbäder befinden sich in der Nähe der Zimmer, auch zwei voll ausgestattete Küchen soll es geben.
Neue Zukunft für das Kloster Marienthal
Das ehemalige Kloster Marienthal hatte im Februar 2025 nach jahrelangem Leerstand den Besitzer gewechselt. Zwei Privatinvestoren hatten die denkmalgeschützte Anlage übernommen, um das Kloster "aus dem ‚Dornröschenschlaf‘ zu erwecken". Benjamin Häfner und Waldemar Peters aus Windeck wollen in Marienthal "für die Menschen einen Ort zu schaffen, der sie inspiriert und an dem sie sich gerne aufhalten", wie die beiden Investoren anlässlich des Kaufes erklärten. So sollte die Anlage in Wohn- und Büroflächen sowie ein Gastronomieangebot umgewandelt werden und gleichzeitig die zum Kloster zugehörige Kirche als Wallfahrtsort erhalten bleiben. (rm)
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