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Pressemitteilung vom 13.11.2025
Wirtschaft
Strategische Neuausrichtung: RWZ setzt auf Zentrallager statt Standort Altenkirchen
Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main AG (RWZ) hat bekanntgegeben, dass der Standort in Altenkirchen Ende November 2025 geschlossen wird. Diese Maßnahme ist Teil einer strategischen Neuausrichtung, um den Herausforderungen in der Landwirtschaft zu begegnen.
Symbolbild (Foto: Pixabay)Altenkirchen. Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main AG (RWZ) plant die Schließung ihres Standorts in Altenkirchen zum 30. November 2025. Diese Entscheidung resultiert aus einem umfassenden Analyseprozess und steht im Zusammenhang mit einem tiefgreifenden Strukturwandel in der Landwirtschaft sowie steigenden regulatorischen Anforderungen. Der Standort erfordert erhebliche Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen, deren wirtschaftliche Amortisation unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr realisierbar ist. Die RWZ bedauert diese Schließung, sieht sie jedoch als notwendigen Schritt, um das Angebot langfristig tragfähig und zukunftssicher zu gestalten.

Zentrallager in Andernach
Der Raiffeisen-Markt in Altenkirchen bleibt von diesen Veränderungen unberührt und bietet weiterhin das gewohnte Produktsortiment an. Für die landwirtschaftlichen Betriebe in der Region bleibt die RWZ über das Zentrallager in Andernach präsent. Dort können Landwirte wie gewohnt Betriebsmittel wie Futtermittel, Saatgut, Dünger oder Pflanzenschutzmittel beziehen. Auch die Versorgung mit Heizöl und Diesel für RWZ-Kunden bleibt uneingeschränkt gewährleistet. Bestellungen sind weiterhin über die RWZ-Energie-Hotline oder online möglich.

Darüber hinaus bietet die RWZ flexible logistische Lösungen für die Ernteguterfassung und über den Raiffeisen Agrar-Service (RAS) spezialisierte Unterstützung in Form von digitalen Services. Dazu zählen das RWZ-Agrarbüro, das Farmmanagementsystem Ackerprofi und akoro, ein digitaler Marktplatz für Landwirte und Winzer. Die persönliche Fachberatung durch den Vertrieb bleibt unabhängig vom Standort bestehen.

Die betroffenen Kunden wurden frühzeitig über die geplante Schließung informiert, um eine rechtzeitige Anpassung an die veränderte Situation, insbesondere mit Blick auf die Ernte 2026, zu ermöglichen. (PM/Red)
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