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| Pressemitteilung vom 27.11.2025 |
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| Wirtschaft |
| Bundesbauministerin Verena Hubertz besucht ALHO in Friesenhagen: Modulbau als Lösung für Wohnraummangel |
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| Der Besuch der Bundesbauministerin Verena Hubertz in der ALHO Raumfabrik in Friesenhagen lenkte den Fokus auf das Potenzial des modularen Bauens. Gemeinsam mit der Inhaberfamilie und weiteren Vertretern diskutierte sie über die Chancen und Herausforderungen dieser Bauweise. |
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Friesenhagen. Das Thema serielles, modulares Bauen ist in aller Munde. Auch die Politik hat erkannt, dass industrielle Bauweisen dazu beitragen können, aktuelle Probleme zu lösen - allen voran die Wohnungsnot. Wie modulares Bauen in der Praxis funktioniert, war Bestandteil eines Besuchs von Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, in der ALHO Raumfabrik in Friesenhagen.
Wie kann man schnell bezahlbaren Wohnraum schaffen? Welche Lösungen im Infrastrukturbau bietet der Modulbau? Welche Hürden beeinträchtigen dessen schnelle und flächendeckende Umsetzung? Wie erreichen wir Klimaneutralität im Bauwesen? Über diese Themen diskutierte Bundesbauministerin Verena Hubertz mit der Inhaberfamilie und der Geschäftsführung der ALHO Systembau GmbH sowie der Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei einem Ortstermin am Freitag (21. November) in Friesenhagen.
"Dass wir die Bundesbauministerin Verena Hubertz und die Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler in unserer Raumfabrik in Friesenhagen begrüßen durften, erfüllt uns mit großem Stolz", freuen sich die Inhaberfamilien Holschbach und Matschke. Seit fast 60 Jahren ist die familiengeführte ALHO Unternehmensgruppe im seriellen Bauen tätig. ALHO realisiert derzeit deutschlandweit neben Infrastrukturprojekten wie Schulen, Kindergärten und Kliniken auch zahlreiche Wohngebäude.
Wohnungsnot im AK-Land: Neue Strategien gegen den Mangel
Wohnen darf kein Luxus sein - auch nicht im ländlichen Raum. Doch der Wohnungsmarkt im AK-Land ist angespannt und sozialer Wohnraum rar. Nach Angaben des Pestel-Instituts von August 2024 fehlen im Kreis Altenkirchen aktuell rund 2.900 Wohnungen. Um den bestehenden Bedarf zu decken und das Defizit bis 2030 nachhaltig abzufangen, müssten rund 3.700 bis 4.300 neue Wohnungen entstehen - das entspricht im Schnitt 530 bis 610 Wohnungen pro Jahr.
Die Ursachen, welche die Schaffung von neuem Wohnraum behindern, sind bekannt: steigende Baukosten, Zinswende, Fachkräftemangel und langwierige Genehmigungsverfahren. Bundesbauministerin Verena Hubertz hat darauf reagiert. "Um Baukosten zu senken, werden wir die Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen und auf serielles und modulares Bauen setzen, denn das ist die Zukunft", heißt es in einer Pressemitteilung vom 23. Mai 2025. Im Sommer brachte das Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen den Bau-Turbo auf den Weg. Dabei handelt es sich um ein beschleunigtes Verfahren, das insbesondere Kommunen mehr Handlungsspielräume gibt, um dringend benötigten Wohnraum schnell und unbürokratisch zu schaffen.
Modulbau als Schlüssel für bezahlbaren Wohnraum
Am Donnerstag (20. November) wurde zudem ein Eckpunktepapier zur rechtssicheren Einführung des sogenannten "Gebäudetyp E" bis Ende 2026 veröffentlicht. E steht dabei für "einfach" und bedeutet, dass günstiges und schnelles Bauen ermöglicht werden soll, indem Baustandards reduziert werden, ohne jedoch die Sicherheit der Gebäude einzuschränken.
"Das alles sind Maßnahmen, die für uns als Modulbauunternehmen in die richtige Richtung gehen", sagt Philip Schimkat, Gebietsvertriebsleiter im Geschosswohnungsbau bei ALHO. "Der Bau-Turbo sorgt dafür, Verfahren nicht mehr auszubremsen, sondern zu beschleunigen. Doch das ist nur der erste Schritt: Mit innovativen Konzepten wie unserer Modulbauweise schaffen wir es, Projekte in Rekordzeit fertigzustellen - und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum für alle zu ermöglichen." Ob in Berlin, Köln oder München - ALHO realisiert derzeit deutschlandweit neben Infrastrukturprojekten wie Schulen, Kindergärten und Kliniken auch zahlreiche Wohngebäude. Diese zeigen, wie leistungsfähig der Modulbau ist, denn in Rekordzeit entstehen hier moderne, bezahlbare und architektonisch anspruchsvolle Wohnanlagen.
Wie das Bauen mit Modulen in der Praxis funktioniert und welche Vorteile hinsichtlich Ressourceneffizienz und Qualität es mit sich bringt, konnten Bundesbauministerin Hubertz und die Landtagsabgeordnete Bätzing-Lichtenthäler bei einer Führung durch die ALHO Raumfabrik erfahren.
"Serielles und modulares Bauen ist einer der Schlüssel, um schneller und günstiger neuen Wohnraum zu schaffen. Wer einmal eine solche Produktionshalle erlebt hat, versteht sofort, warum: In einer großen Werkhalle werkeln, schweißen und schrauben fleißige Mitarbeiter an neuem Wohnraum. Gerade Mittelständler wie ALHO zeigen, wie viel Unternehmergeist in dieser Branche steckt. Es entstehen Module, aus denen Wohnungen für Familien wachsen, Wohnheime für Studierende oder Azubis, Orte zum Ankommen und Leben. Genau das zeigt, welches Potenzial im seriellen und modularen Bauen steckt", so Bundesbauministerin Verena Hubertz nach ihrem Rundgang durch die Produktion bei ALHO.
"Wir sind begeistert, mit welchem echten Interesse sich Frau Ministerin Hubertz ein Bild von unserer praktischen Arbeit gemacht hat. Ihr Blick für Details und ihr offenes Ohr für die Anliegen der Wirtschaft zeigen, dass sie die Bedeutung des modularen und seriellen Bauens für die Zukunft des Wohnens ernst nimmt. Der direkte Austausch war für uns äußerst wertvoll", lautet das Fazit der Inhaberfamilien zum Besuch der Bundesbauministerin. "Als Familienunternehmen freuen wir uns sehr, wenn wir die Bundesregierung sowie öffentliche und privatgewerbliche Auftraggeber mit unserer innovativen und nachhaltigen Bauweise in der Umsetzung des Wohnungsbau-Turbos und bei der Realisierung weiterer drängender Infrastrukturprojekte im Hochbau unterstützen können - gerne natürlich auch in Rheinland-Pfalz und im Kreis Altenkirchen." (PM/Red)
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