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Nachricht vom 02.12.2025
Kultur
Interreligiöse Feier in Altenkirchen: Ehrenamt, Caritas und Diakonie arbeiten zusammen
Verschiedene Ehrenamtsinitiativen, die Caritas und die Diakonie hatten am Samstag (29. November 2025), zu einer gemeinsamen Nikolausfeier in den Pfarrsaal der katholischen Kirche eingeladen. Nachdem die Feier zum Fastenbrechen im März 2025 bereits ein Erfolg war, soll auch diese interkulturelle Feier zum Verständnis der Kulturen beitragen.
Gemeinsames Singen fördert den Zusammenhalt (Fotos: kkö)Altenkirchen. Die verschiedenen ehrenamtlich geprägten Initiativen, unter anderen der "Sprachtreff", Internationales Kochen und der Frauentreff, hatten die Teilnehmer der verschiedenen Angebote zu der Nikolausfeier eingeladen. Rund 100 Teilnehmer hatten sich angemeldet und der Pfarrsaal der katholischen Kirche füllte sich am Nachmittag rasch. Die Organisatoren um die Integrationsbeauftragte der Aktion "Neue Nachbarn" im Caritasverband Rhein-Sieg e. V. Stephanie Neuhaus und Corinna Bitzen, Aktion FamilienRAUM der Caritas, freuten sich über die große Zahl der Teilnehmenden. Unter den Gästen war auch die Ehrenamtskoordinatorin der Verbandsgemeinde, Rebecca Seuser.

Neben dem Mitbring-Buffett aus vielen verschiedenen Ländern gab es zahlreiche Angebote für die Kinder. Die Kinder konnten so die Wartezeit bis zum Erscheinen des Nikolauses überbrücken, während sich die Erwachsenen angeregt unterhielten. Auf den Tischen lagen kleine Holzarbeiten, die durch die Besucher farbig gestaltet werden konnten. Diese werden den Weihnachtsbaum am Stadtbüro schmücken, so Neuhaus.

In seiner Begrüßung ging VG-Bürgermeister Fred Jüngerich darauf ein, dass solche Aktivitäten dazu führen können, Integration durch Verständnis zu fördern. Integration ist keine Einbahnstraße, sondern "beide Seiten" können voneinander lernen, so Jüngerich weiter. "Wenn man den anderen versteht, gibt es weniger Konflikte, im Kleinen, aber auch im Großen", so Jüngerich zum Abschluss. Stadtbürgermeister Ralf Lindenpütz stellte das gegenseitige Kennenlernen in den Mittelpunkt. "Es gibt eine gemeinsame Basis der Kulturen und Religionen, die sich im Laufe der Jahrhunderte anders entwickelt haben", so Lindenpütz. Er zeigte auf, dass der Nikolaus, den die Christen als Heiligen verehren, seinen ersten Bischofssitz in der Türkei, heute ein islamisch geprägtes Land, hatte. Als Stadtbürgermeister sei er, so Lindenpütz, immer für die Bürger ansprechbar und freue sich über Anregungen, was man besser machen könne.
     
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