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| Nachricht vom 05.12.2025 |
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| Rheinland-Pfalz |
| Vorsicht vor Betrügern in der Weihnachtszeit: So schützen Sie sich |
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| In der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko für Einbrüche und Betrugsversuche. Besonders zur Weihnachtszeit sind Kriminelle aktiv. Wie können sich Bürger in Rheinland-Pfalz schützen und worauf sollten sie besonders achten? |
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Mainz/Trier/Koblenz. Einbrecher und Diebe nutzen oft die Dunkelheit aus, insbesondere in der Weihnachtszeit. Das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz warnt vor allem vor Einbrüchen. "Die Einbrecher nutzen die Vorteile der früh einsetzenden Dunkelheit, da durch diese das Entdeckungsrisiko sinkt und sie besser sehen können, ob Bewohnerinnen/Bewohner zu Hause sind", so das LKA.
Neben Einbruchsdelikten nehmen laut Matthias Haben, Kriminalhauptkommissar in Koblenz, auch andere Straftaten zu: Diebstahl aus Autos, Taschendiebstahl auf Weihnachtsmärkten oder Bahnhöfen, Betrug und Trickbetrug sowie Cybercrime und Fahrraddiebstähle. Kriminelle verstecken sich oft im Dunkeln oder nutzen das veränderte Verhalten der Menschen, die mehr online einkaufen oder schneller Spenden an der Haustür zustimmen.
Der Kriminalhauptkommissar rät, wachsam zu bleiben, verdächtige Aktivitäten zu melden und bei Anfragen misstrauisch zu sein. Eine gute Beleuchtung kann vor Einbrüchen schützen. Im vergangenen Jahr gab es in Rheinland-Pfalz rund 2.600 Wohnungseinbruchsdiebstähle, von denen etwa 1.400 vollendet wurden. Dabei erlangten Täter Wertsachen im Wert von rund 12,3 Millionen Euro.
Matthias Haben empfiehlt drei Schutzaspekte gegen Einbrecher: Mechanik, Technik und Verhalten. "Die mechanische Sicherung bildet die wichtigste Grundlage eines wirksamen Einbruchschutzes", erklärt er. Gut gesicherte Türen und Fenster erschweren den Zutritt erheblich. Bewegungsmelder, Außenbeleuchtung oder smarte Kameras können den Schutz erhöhen. Wichtig ist, dass elektronische Technik auf geprüfte Qualität setzt und idealerweise von Fachleuten installiert wird.
Beim Online-Kauf von Weihnachtsgeschenken warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz vor unseriösen "Asia-Shops". Diese erscheinen oft als deutsche Shops, liefern aber minderwertige Ware aus Fernost. Andrea Steinbach von der Verbraucherzentrale Mainz sagt: "Das Produkt sieht auf der Webseite ganz anders aus. Was ankommt, ist aber Schrott." Beschwerden dazu gehen täglich ein. Zudem gibt es Fake-Shops, bei denen keine Ware nach Zahlung geliefert wird. Die Verbraucherzentrale bietet einen Fakeshop-Finder an.
Vor Weihnachten häufen sich auch Phishing-Versuche per Mail oder SMS. In betrügerischen Nachrichten heißt es oft, man müsse Zollgebühren zahlen oder Kreditkarteninformationen verifizieren. Steinbach rät, nicht auf Links zu klicken und solche Mails zu löschen.
Bei Spendenaktionen sollten sich Bürger nicht unter Druck setzen lassen, so Sven Brauers von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier. Auch wenn kleine Geschenke beigefügt sind, sollte geprüft werden, ob die Organisation gemeinnützig ist. Bei Haustürspenden sollte eine Erlaubnis gezeigt werden. Vorsicht ist auch bei Werbeanrufen geboten. Kontodaten sollten dort nicht preisgegeben werden. Beim Spenden könne man auch regionale Organisationen unterstützen, um zu sehen, wie das Geld verwendet wird.
Betrüger verlagern ihre Aktivitäten beim Spendensammeln auch in soziale Netzwerke. Das LKA warnt vor gefälschten Profilen auf Instagram und Facebook. Um Fake-Profile zu entlarven, kann ein Blick ins Impressum helfen. Verantwortliche und der Sitz der Organisation sollten gelistet sein. Bei Zweifeln kann die Satzung des Vereins und der Jahresbericht angefordert werden. (dpa/bearbeitet durch Red) |
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