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| Pressemitteilung vom 05.12.2025 |
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| Region |
| 40 Jahre Verhandlungsgruppe Rheinland-Pfalz: Eine Erfolgsgeschichte der Polizei |
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| Seit ihrer Gründung im Jahr 1985 hat sich die Verhandlungsgruppe Rheinland-Pfalz zu einer unverzichtbaren Einheit innerhalb der Polizei entwickelt. Bei einem Festakt in Mainz wurde das 40-jährige Bestehen dieser spezialisierten Gruppe gefeiert. |
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Mainz. "Die Verhandlungsgruppe rettet seit 40 Jahren Leben und ist eine der wichtigsten spezialisierten Einheiten unserer rheinland-pfälzischen Polizei. Sie kommt dann zum Einsatz, wenn andere Mittel versagen und Kommunikation zur stärksten Ressource wird", erklärte Innenstaatssekretär Daniel Stich beim Jubiläumsfestakt im Landeskriminalamt.
Rheinland-Pfalz gründete die Verhandlungsgruppe 1985 als Reaktion auf die Gewalt- und Bedrohungslagen der 1970er- und 1980er-Jahre. Heute zählt sie zu den bundesweit anerkannten Einheiten für spezialisierte Einsatzkommunikation. Ihr Aufgabenbereich umfasst Geiselnahmen, Entführungen, Erpressungen, herausragende Bedrohungslagen, suizidale Krisen und größere Schadensereignisse. Die Verhandlungsgruppe ist ein fester Bestandteil moderner Polizeieinsatzkonzepte in Rheinland-Pfalz.
Innenstaatssekretär Daniel Stich betonte die anspruchsvolle Arbeit der Gruppe: "Die Arbeit der Verhandlungsgruppe gehört zu den anspruchsvollsten Tätigkeiten innerhalb der Polizei. Ihre Mitglieder schaffen Vertrauen, wo es oft keinen zweiten Anlauf gibt." Er hob auch die Bedeutung einer starken personellen Ausstattung hervor, um neuen Herausforderungen wie der Digitalisierung gerecht zu werden.
LKA-Präsident Mario Germano lobte die stetige Weiterentwicklung der Einheit: "Verhandlungen sind eine Chance und immer das mildeste Mittel, um Leben zu retten. Die Bedeutung der Verhandlungsgruppe hat in den vergangenen 40 Jahren stetig zugenommen." Heute besteht die Gruppe aus fünf hauptamtlichen und über 40 nebenamtlichen Mitgliedern, unterstützt von Psychologen und technischen Fachkräften.
Festakt würdigt Verhandlungsgruppe: Rückblick auf prägende Einsätze
Der Festakt bot auch einen Rückblick auf prägende Einsätze der letzten Jahre, wie eine Geiselnahme in Nierstein, eine Entführung in Betzdorf und die Betreuung während der Ahrtal-Katastrophe. Diese Ereignisse verdeutlichen die Bandbreite der Einsatzkommunikation und die Belastungen, denen die Verhandler häufig auch in ihrer Freizeit ausgesetzt sind.
Daniel Stich unterstrich die Notwendigkeit, die Expertise der Verhandlungsgruppe kontinuierlich weiterzuentwickeln, insbesondere angesichts digitaler Kommunikationsräume und komplexer gesellschaftlicher Konflikte. Die Landesregierung werde die Gruppe dabei weiterhin unterstützen. Der Festakt wurde durch die Premiere eines neuen Imagefilms ergänzt, der die Entwicklung der Einheit dokumentiert. (PM/Red) |
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| Pressemitteilung vom 05.12.2025 |
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