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Pressemitteilung vom 12.12.2025
Region
SPD fordert Maßnahmen zur Sicherung der kinderärztlichen Versorgung im Kreis Altenkirchen
Im Kreis Altenkirchen droht eine Versorgungslücke in der kinderärztlichen Notversorgung. Die SPD-Kreistagsfraktion ruft daher zu schnellem und koordiniertem Handeln auf, um die medizinische Betreuung von Kindern sicherzustellen.
Symbolbild: Pixabay.Kirchen. Die SPD-Fraktion im Kreistag Altenkirchen zeigt sich besorgt über die kurzfristige Kündigung des bisherigen kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes. Sie fordert rasches Handeln, um die Akutversorgung von Kindern und Jugendlichen außerhalb der regulären Praxiszeiten sicherzustellen. Der stellvertretende Fraktionssprecher Jan Hellinghausen erklärt: "Der drohende Wegfall des kinderärztlichen Notdienstes verunsichert Eltern im ganzen Landkreis. Wir können nicht abwarten, bis eine mögliche Versorgungslücke entsteht. Mit unserem Antrag wollen wir sicherstellen, dass Kinder weiterhin schnell und zuverlässig medizinische Hilfe erhalten, auch ohne bestehende Systeme wie die Notaufnahme zusätzlich zu belasten."

Der Antrag der SPD umfasst mehrere Punkte: Zum einen richtet er einen Appell an den Trägerverein KIND und die Diakonie, Verhandlungen wieder aufzunehmen. Zudem wird der Landrat bzw. die Kreisverwaltung aufgefordert, diesen Prozess konstruktiv und moderierend zu begleiten. Weiterhin schlägt der Antrag ein Konzept zur koordinierten Patientenlenkung über die Nummern 112, 116 117 und die regionalen Kliniken vor. Schließlich wird die Landesregierung aufgefordert, geeignete Förder- und Unterstützungsprogramme zur Sicherstellung der kinderärztlichen Notversorgung zu entwickeln.

"Unser Ziel war und ist klar: Kein Kind im Landkreis darf im Notfall ohne erreichbare fachärztliche Hilfe in der Kinder- und Jugendmedizin dastehen", betont Alexandra Probst, stellvertretende Fraktionssprecherin. Timo Lindinger, ebenfalls stellvertretender Fraktionssprecher, ergänzt: "Wir erwarten, dass Landrat und Kreisverwaltung nun zügig aktiv werden und mit allen relevanten Partnern auf tragfähige Übergangs- und Dauerlösungen hinarbeiten." Die Fraktion kündigt an, den Prozess eng zu begleiten und die Öffentlichkeit transparent über erzielte Fortschritte zu informieren. PM/Red
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