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| Pressemitteilung vom 14.12.2025 |
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| Rheinland-Pfalz |
| Mobilfunkoffensive: Rheinland-Pfalz will Sendelücken in freier Natur schließen |
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| Die Mobilfunkversorgung in den malerischen Landschaften von Rheinland-Pfalz soll verbessert werden. Dies betrifft insbesondere schwer zugängliche Gebiete im Westerwald. |
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Mainz. Telefonieren im Wald oder in Naturschutzgebieten ist oft schwierig, da die Verbindung schlecht ist. Digitalisierungsministerin Dörte Schall (SPD) betonte, dass "die Lücken da sind, wo die Landschaft am schönsten ist". Rheinland-Pfalz unterscheide sich damit nicht von anderen Regionen Deutschlands.
Ein zentrales Problem bei der Errichtung von Mobilfunkmasten in ländlichen Gebieten ist die Stromanbindung. Daher gibt es nun Treffen zwischen Mobilfunkunternehmen und Energieversorgern. Diese Zusammenarbeit ist für die Funkmastbetreiber, die seit September Teil des neuen Mobilfunkpakts mit der Landesregierung sind, von großem Interesse.
Die Ministerin erklärte, dass die Anbindung an das Stromnetz ein erheblicher Zeit- und Kostenfaktor sei. Ziel sei es, günstige Konditionen für eine verlässliche Versorgung zu erreichen. Zudem müssen geeignete Liegenschaften als potenzielle Mobilfunkstandorte identifiziert werden.
Sendemasten im Wald?
Naturschutz und digitale Infrastruktur können koexistieren, so Alina Decker vom Naturschutzbund NABU. Entscheidend sei dabei die Standortwahl der Masten, um Eingriffe in sensible Bereiche wie Brutplätze oder naturnahe Waldstrukturen zu vermeiden. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnt vor den Auswirkungen auf Schutzgebiete durch Sendemasten.
Für die Verbesserung der Mobilfunkversorgung plant die Digitalisierungsministerin eine weitere Mobilfunkmesswoche in Rheinland-Pfalz. Die Bürger erfassen dabei die Netzabdeckung mit einer App der Bundesnetzagentur. "Ich finde das super", sagte Schall. Solche Messungen legen "den Finger in die Wunde" und helfen, strategisch auszubauen und bestehende Anlagen zu modernisieren.
2.100 Masten sollen bis 2027 hinzukommen
Seit 2022 gibt es in Rheinland-Pfalz einen Mobilfunkpakt, der bis 2027 erneuert wurde. Die vier Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica/O2 und 1&1 sowie neue aktive Funkmastbetreiber verpflichten sich, rund 2.100 Standortmaßnahmen zu realisieren. Im Fokus stehen Neubauten und Erweiterungen in ländlichen Gebieten.
Laut dem Digitalministerium sollen bereits jetzt rund 99,85 Prozent der Haushalte über 4G/LTE versorgt sein. Der Standard 5G deckt bereits 98,73 Prozent der Haushalte ab. Dennoch bestehen weiterhin regionale Lücken, besonders in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
(dpa/bearbeitet durch Red) |
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| Pressemitteilung vom 14.12.2025 |
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