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| Pressemitteilung vom 17.12.2025 |
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| Seltene Rasse im Zoo Neuwied: Marderkaninchen bereichert Tierbestand |
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| Im Zoo Neuwied gibt es einen neuen Bewohner, der für Aufsehen sorgt. Ein männliches Marderkaninchen ist eingezogen und ermöglicht den Besuchern, eine seltene Kaninchenrasse zu entdecken. Doch was macht diese Tiere so besonders? |
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Neuwied. Ein besonderes Tier zog jetzt in den Zoo Neuwied ein: Ein männliches Marderkaninchen erweitert den Bereich für Haus- und Nutztiere im größten Zoo von Rheinland-Pfalz. Diese Kaninchenrasse zeichnet sich durch ein fein abgestuftes Farbmuster aus, das an das Fell eines Steinmarders erinnert.
Marderkaninchen wurden fast zeitgleich in mehreren Ländern entwickelt. In Deutschland entstanden sie durch die Kreuzung verschiedener Rassen wie Havanna-, Thüringer-, Chinchilla- oder Blauer-Wiener-Kaninchen und wurden erstmals 1924 auf einer Ausstellung in Hamburg präsentiert.
Die Rasse gilt heute als gefährdet. Der Grund liegt in ihrer Spalterbigkeit: Bei der Verpaarung zweier gleich gefärbter braun-blauer Marderkaninchen weisen nur etwa die Hälfte der Jungtiere dieselbe Fellfarbe auf, während die anderen entweder weiß oder dunkel sind. Diese genetische Besonderheit erschwert die Zucht und macht den Erhalt der Rasse anspruchsvoll.
Zucht im Zoo
Zukünftig plant der Zoo, den Bestand zu erweitern. Im kommenden Jahr sollen mehrere weibliche Marderkaninchen dazukommen, um langfristig zum Erhalt der Rasse beizutragen. Bis dahin lebt das Marderkaninchen mit den Meißner Widdern in einer Anlage. Beide Rassen gehören zu den bedrohten Haustierrassen, deren Bestände stark zurückgegangen sind. Das Marderkaninchen wird sogar als "extrem gefährdet" eingestuft.
Der Zoo Neuwied sieht die Präsentation bedrohter Haustierrassen als wichtigen Teil seiner Bildungsarbeit. Die Besucher sollen erkennen, dass Artenschutz auch traditionelle Nutz- und Heimtierrassen betrifft, die zunehmend verschwinden. (PM/Red)
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| Pressemitteilung vom 17.12.2025 |
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