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Nachricht vom 16.08.2012
Region
Veranstaltung "Forscher und Entdecker gesucht" vorgestellt
Spannende und abwechslungsreiche Experimente warten am Montag, 3. September, in Altenkirchen auf Kita- und Grundschulkinder. Damit soll deren Interesse an Naturwissenschaften und Technik geweckt werden. Veranstalter und Kooperationspartner luden nun zur Pressekonferenz, um einen Einblick in das Projekt und dessen Ziele zu geben.
Nach dem Pressegespräch, bot ein kleines Experiment Stoff zum Nachdenken für die Teilnehmer (von links): Annette Seifner, stellvertretende Schulleiterin BBS), Berno Neuhoff, Geschäftsführer WFG, Bernd Kohnen, Kreisvolkshochschule Altenkirchen, Landrat Michael Lieber, Florian Deutz, Projektleiter WFG, der Schulleiter der BBS, Reinhold Krämer und Antje Richartz, BBS Wissen. (Foto: Nadine Buderath)Wissen. Es funktioniert – aber warum? So mancher physikalische Versuch lässt auch noch Erwachsene rätseln. So etwa am Donnerstagmorgen in der Berufsbildenden Schule Wissen (BBS), wo das kleine Experiment „Kerze als Wasserpumpe“ den Abschluss eines Pressegesprächs im Vorfeld der Veranstaltung „Forscher und Entdecker gesucht“ bildete.

Nicht nur dieses, sondern eine ganze Reihe weiterer, spannender Experimente bietet die Veranstaltung, die am 3. September ab 9 Uhr im Spiegelzelt auf dem Schlossplatz Altenkirchen stattfinden wird. Verschiedene Institutionen haben sich zusammengeschlossen, um „Forscher und Entdecker gesucht“ auf die Beine zu stellen. Neben der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Altenkirchen und der Kreisvolkshochschule Altenkirchen als Veranstalter, sind die genannte BBS und die Universität Siegen als Kooperationspartner mit an Bord.

Im Spiegelzelt warten dann etwa „Tanzende Schlangen“ und ein „Backpulvervulkan“ auf die Nachwuchsforscher im Kindergarten- und Grundschulalter. Und dass Bedarf an solchen Veranstaltungen besteht, belegen die Anmeldungszahlen, die Berno Neuhoff (WFG) stolz verkündet: 235 Kinder (aus 15 Kitas und 2 Grundschulen) werden erwartet, viele weitere mussten abgewiesen werden, da sonst ein sinnvoller Ablauf unmöglich gewesen wäre. In zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Gruppen können die Kinder selber experimentieren, die verschiedenen Stationen werden dabei von angehenden Erzieherinnen und Erziehern der BBS betreut. Darüber hinaus gibt es Versuche, die von Prof. Dr. Oliver Schwarz und seinen Doktoranden der Universität Siegen und dem Bergbaumuseum Altenkirchen angeboten werden. Doch das ist längst nicht alles: die Kindertagesstätte Fürthen wird während der Veranstaltung als erste Kita im Kreis Altenkirchen das Zertifikat als „Haus der kleinen Forscher“ erhalten und außerdem gibt es eine Wissenschaftsshow mit den „Physikanten“ (die zum Beispiel in der Sendung „Frag doch mal die Maus“ zu sehen sind).

Für Technik und Naturwissenschaften will man mit dieser Veranstaltung begeistern und nicht zuletzt auch erste Grundlagen für Interesse an technischen Berufen wecken. „Wir als Kreis möchten hier Koordinator und Motivator sein“, so Berno Neuhoff. Für die Zukunft kann er sich außerdem vorstellen, dass Metall- und Technikbetriebe und Kitas zusammengebracht werden, um etwa Unternehmensbesuche durchzuführen. Und Annette Seifner, stellvertretende Schulleiterin der BBS Wissen, ergänzt: „Kinder wollen experimentieren und auch auf der Seite der Erzieherinnen und Erzieher soll die Angst vor Technik abgebaut werden.“ Landrat Michael Lieber, ebenfalls während des Pressegesprächs zugegen, freute sich auch über die „Einmaligkeit des Projektes in der Region“. Seine eigene Experimentierfreudigkeit konnte er anschließend bei der „Kerze als Wasserpumpe“ unter Beweis stellen. Doch trotz gemeinsamer Überlegungen am Experimentiertisch, warum der Versuch funktioniert, konnte diese Frage nicht abschließend geklärt werden. (bud)
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