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Nachricht vom 04.09.2012
Region
Kita Fürthen erhielt Zertifikat "Haus der kleinen Forscher"
Als Erste im Kreis Altenkirchen erhielt die Kindertagesstätte „Die phantastischen Vier“ Fürthen am Montagmittag das bundesweite Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“. Die Überreichung der Plakette erfolgte im Rahmen einer Feierstunde im Spiegelzelt in Altenkirchen.
Stolz wurde die bundesweite Zertifizierung von kleinen Forschern der Kindertagesstätte Fürthen entgegen genommen. Fotos: Rolf-Dieter RötzelAltenkirchen/Fürthen. Im Rahmen einer Feierstunde im Spiegelzelt in Altenkirchen wurde die Kindertagesstätte "Die phantastischen Vier", Fürthen mit dem Zertifikat "Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet.

Bei Kindern schon früh die Begeisterung für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik wecken und damit einen Beitrag zur Nachwuchssicherung in diesen Bereichen leisten, mit diesem Ziel wurde die Initiative für die „kleinen Forscher“ vor sechs Jahren gegründet. Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Forschung und Bildung hat die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“die Federführung übernommen. Partner sind bundesweit über zweihundert Netzwerke. Darunter auch die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung und die Dietmar Hopp Stiftung.
Das „Haus der kleinen Forscher“ entwickelte sich zur größten frühkindlichen Bildungsinitiative, die es in Deutschland je gegeben hat. Dabei sollen alltägliche altersgerechte Begegnungen mit Naturwissenschaften und Techniken als Bestandteile frühkindlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen verankert werden.
Bereits seit einigen Jahren gehört das Experimentieren und Forschen zum festen Bestandteil der Arbeit in der Kindertagesstätte „Die phantastischen Vier“. Jeden Montag treffen sich die „Forscher-Kids“ - angehende Schulkinder - mit Erzieherin Ute Gerke im eigens eingerichteten „Forscherzimmer“, um Neues zu erproben und damit die Welt zu entdecken. Ihr zur Seite steht Ramona Henn.

Die beiden Erzieherinnen erhielten durch die Stiftung „Haus der kleine Forscher“, die mit vielfältigen pädagogischen und technischen Angeboten die Projekte unterstützt, eine besondere Ausbildung in Workshops, um dann innerhalb eines Jahres gemeinsam mit den Kindern die beiden Projekte „Wasser ist Leben“ und „Luft bewegt und klingt“ zu erarbeiten.
Grundlage hierfür waren jeweils zehn bis 12 Experimente. Die jugendlichen Forscher bauten zum Beispiel ein kleines Klärwerk, sie verfolgten den Weg eines Regentropfens vom Austreten aus der Wolke bis hin zum Trinkwasser, gebaut wurden ein „Atemluftmessgerät“ und eine Luftabfüllstation.
Spielerisch wurden somit erste naturwissenschaftliche und technische Erfahrungen im Rahmen von verschiedenen Experimentierstationen gesammelt. Wertvolle Hilfen gab es dabei von den lokalen Netzwerken Volkshochschule, Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, Berufsbildende Schulen und Universität Siegen.

Im Vordergrund stand und steht, die Neugier der Kinder zu wecken und Basiskompetenzen, wie Sprachkompetenz, Sozialkompetenz und Feinmotorik, sowie Selbstbewusstsein und innere Stärke zu vermitteln. Die Projektverläufe dokumentierte man mit Fotos, Bildern, Aussagen und Erfahrungen der Kinder an verschiedenen Stellwänden. Und alles zusammen reichte die Kindertagesstätte im Rahmen einer Dokumentation an die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ weiter.

Mit großer Begeisterung und einem besonderen Hurra wurde dann in Fürthen die Mitteilung aufgenommen, dass man als erste Einrichtung im Landkreis Altenkirchen als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert wird und die Übergabe der Plakette im Rahmen der Veranstaltung „Forscher und Entdecker gesucht“ in der Kreisstadt erfolgt.

Bei der Auszeichnung im Spiegelzelt in Altenkirchen ging Landrat Michael Lieber kurz auf die Wichtigkeit der jugendlichen Forschungsreihe ein. Der Landkreis Altenkirchen sei eine Technik-Region. Im frühen Alter für Technik zu begeistern und wie diese sich im großen Leben darstelle, sei eine Zielsetzung des Wettbewerbes und ein gemeinsames Anliegen von Betrieben und der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, aber auch von Schulen und Kindertagesstätten.
Extra aus Berlin war Rosemarie Tyllack von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ angereist, um zu gratulieren.
Für die Kindertagesstätte „Die phantastischen Vier“ Fürthen wurden Jan Hautzel, Maximilian Marenbach, Niclas Butzmühlen, Peter Franken, Maximilian Janke, Noel Ratzi, Alina Kreuz, Marinus Viana–Rodriquez, Daryan Blum, Fynn Henn und Meikel Hefnieder ausgezeichnet.

Auch in diesem Jahr wird geforscht, gestaunt und dokumentiert, diesmal unter dem Motto „1-2-3 wir sind dabei, eine Reise ins Land der Zahlen und Formen.“ Mathematik findet man ja schließlich überall! (rö)

Präsentationswoche mit Workshops
Mit einer Präsentationswoche gibt die Kindertagesstätte „Die phantastischen Vier“ Fürthen vom 10. September bis 14. September, jeweils von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr, einen Einblick in ihre Projekte und die regelmäßig vorgehaltenen pädagogischen Angebote. Alle Interessierte sind zu den täglich wechselnden Themen herzlich eingeladen. Weitere Informationen erteilt der Kindergarten. Nachstehend die Themen der Workshops.
Montag, 10. September „Kleine Forscher“, „leuchtpol“
Dienstag, 11.September „hört, hört – Ohrenspitzer in Rheinland-Pfalz“
Mittwoch, 12.September „Töne haben bunte Flügel“, „Felix“
Donnerstag, 13. September „RZ-Knirpse“, „1, 2, 3 ... im Sauseschritt”
Freitag, 14. September „SchlauMäuse“, „mec“
   
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