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Nachricht vom 09.11.2012
Vereine
Heimatmuseum zeigt Schülerarbeit
Die Ausstellung "Juden an der Sieg" zeigt an den Novembersonntagen das Kirchener Heimatmuseum. Die Schülerarbeit der Klasse 10a der Betzdorfer Realschule plus ist von einer besonderen Qualität und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Karlheinz Latsch, Klaus Pruß und Hubertus Hensel (von links) vom Kirchener Heimatverein mit einem der insgesamt acht Roll-ups, die an den nächsten drei Sonntagen im Museum in Kirchen zu sehen sind. Foto: VereinKirchen. An den kommenden drei Sonntagen im November ist im Kirchener Heimatmuseum, jeweils von 14 bis 17 Uhr, die Ausstellung „Juden an der Sieg“ zu besichtigen.
Die Ausstellung wurde von 28 Schülern der Klasse 10 a der Betzdorfer Realschule plus unter Leitung ihrer Klassenlehrerin Irma Schwenk–Meinung erarbeitet. Bei dem Gedanken an eine Schülerausstellung denken wahrscheinlich viele noch an Plakatarbeit im Sinne von Collagen, schön mit aufgeklebten Fotos und hier und da bunt bemalt.
„Diese Vorstellung ist jedoch in diesem Falle völlig falsch“, so Hubertus Hensel, der erste Vorsitzende des Kirchener Heimatvereins, „die Ausstellung ist ein überaus professionelles Produkt der Schüler, die aus Wehbach, Niederfischbach, Weitefeld, Elkenroth und Kirchen kommen und sich von Mai bis September mit der Thematik beschäftigt haben“.
Das Ergebnis sind insgesamt acht sogenannte Roll-ups, auf denen die einzelnen Schritte der jüdischen Bevölkerung vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik dokumentiert werden. „Die besonders professionelle Präsentation war möglich“, so Schwenk-Meinung, „weil die Erarbeitung des Themas im Rahmen des Bundesprojektes „Toleranz fördern - Komptetenz stärken" stattfand und gefördert wurde.

Auf den einzelnen Roll-ups wird, ausgehend von der Frage „Bist du anders?“, die leidvolle Geschichte der jüdischen Bevölkerung an der Sieg, speziell im Raum Betzdorf – Kirchen – Katzwinkel, auf äußerst einfache und doch sehr eindrucksvolle Art und Weise verdeutlicht. Eigentlich sollte sich keiner hier diese gelungene Schülerarbeit entgehen lassen, war die einhellige Meinung der Vertreter des Heimatvereins.
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