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Nachricht vom 22.01.2008
Region
Jugendwehren wieder sehr aktiv
Die 16 Jugendfeuerwehren im Kreis Altenkirchen sind sehr aktiv. Das beweisen die fast 2500 Stunden, die sie im vergangenen Jahr im Einsatz waren. Die Gesamtzahl der Mitglieder ist 2007 leicht gesunken.
Kreis Altenkirchen. In den 16 Jugendfeuerwehren des Landkreises Altenkirchen sind mit Stand vom 31. Januar vergangenen Jahres 287 Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren aktiv. Davon sind 40 Mädchen und 247 Jungen. Die größte Jugendfeuerwehr ist die der Verbandsgemeinde Wissen mit 46 Jugendlichen, gefolgt von Siegtal (26), Flammersfeld (22) und Daaden (22).
Mit fast 2500 Übungsstunden wurden im Jahr 2007 viele Unterrichtsstunden und Freizeitaktivitäten vollbracht. Sehr erfreulich sind auch in diesem Jahr wieder die Übernahmen von 39 Jugendfeuerwehrleuten in den aktiven Dienst. Trotz alledem ist seit mehreren Jahren ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Waren es im Jahr 2005 noch 327 Jugendliche, so ist die Zahl im Jahre 2006 auf 304 Jugendliche und bis heute auf 287 gesunken. Zum einen ist hier der demographische Wandel, aber auch das reichhaltige Freizeitangebot in den einzelnen Gemeinden zu nennen.
Jedoch setzt sich die Freizeitgestaltung in der Jugendfeuerwehr von anderen Aktivitäten ab. Von der feuerwehrtechnischen Seite bis zu Sport, Spiel und Spaß ist alles dabei.
Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Baldus ist stolz auf die Leistung seiner Jugendfeuerwehrwarte und natürlich der Jugendlichen. Neben dem theoretischen und praktischen Unterricht mit der Jugendfeuerwehr haben die Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer noch eine ganze Menge andere Aufgaben zu bewältigen. Ein Jugendwart muss bei Aktivitäten wie Zeltlagern oder Ausflügen immer präsent sein und das Ereignis im Vorfeld planen und organisieren. Er muss immer für seine Schützlinge da sein, wenn der Schuh mal drückt. Die Jugendwarte haben zusätzlich 3891 Stunden für diese Arbeiten geleistet.
Die Vorbereitung und die Durchführung von Jugendfeuerwehrwettkämpfen ist ebenfalls ein recht anstrengender Job. Nicht nur, dass man die ganze Vorbereitung treffen muss, auch die nervliche Anspannung während des Wettkampfes ist für den Jugendfeuerwehrwart, genau wie für die Jugendlichen, eine große Herausforderung. Denn hat mal etwas nicht ganz so geklappt wie erhofft, muss man ganz schnell als Trostspender für die jungen Feuerwehrleute da sein.
Aber in diesem Jahr gab es nicht viel Grund zum Trauern. Die Jugendfeuerwehren im Kreis Altenkirchen absolvierten im Mai in Mudersbach mit vier Gruppen die höchste Auszeichnung, die Leistungsspange, der Jugendfeuerwehr erfolgreich. Im Oktober wurde in Kausen dann die Jugendflamme Stufe II und III abgenommen. Bei der Verleihung durften sich drei Jugendfeuerwehren über das Erlangen der Stufe II und eine Gruppe über die Stufe III freuen. Bei diesen Wettkämpfen wird nicht nur Feuerwehrwissen benötigt, sondern auch sportliche Fitness. Zudem muss eine soziale Aufgabe bewältigt und Fachkenntnisse über Erste Hilfe unter Beweis gestellt werden.
Aber neben all dem Ernst kamen natürlich auch die sonstigen Freizeitgestaltungen nicht zu kurz. Neben dem mit großem Erfolg und großer Resonanz durchgeführten Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Güllesheim, welches von der Jugendfeuerwehr Pleckhausen organisiert wurde, fanden auch noch sonstige Veranstaltungen in den Jugendfeuerwehren statt. Hierzu zählen neben Wanderungen, sozialen Aktivitäten und Kinobesuchen auch Besuche im Schwimmbad, dem Bowlingcenter und sonstigen Einrichtungen. Auch der Besuch bei Polizei, dem Rettungsdienst oder dem THW standen auf den Dienstplänen.
Besonderen Spaß hatten alle, als es im September darum ging, die größte Wasserwand der Welt mit knapp 1400 Strahlrohren entlang der Mosel zu errichten. Dieses Großereignis fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Landes Rheinland-Pfalz mit seinem afrikanischen Partnerland Ruanda statt. Auch hier waren wieder fast alle Jugendfeuerwehren vertreten und repräsentierten unseren Landkreis mit fast 250 aktiven Jugendlichen.
Jugendliche, die zwischen zehn und 18 Jahren sind und Spaß am Helfen und Miteinander haben, können sich gerne bei der örtlichen Jugendfeuerwehr oder beim Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Baldus melden.
Die Feuerwehren brauchen einen starken Unterbau durch die Jugendfeuerwehr, um die gestellten Aufgaben auch in der Zukunft meistern zu können.
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Foto: Im vergangenen September waren 250 Jungfeuerwehrleute aus dem Kreis Altenkirchen dabei, als an der Mosel eine Wasserwand zum 25-jährigen Bestehen der Partbnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda gefeiert wurde.
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