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Nachricht vom 18.12.2012
Wirtschaft
Kartoffelhof Hoffmann feiert 20-jähriges Bestehen
Landwirt Gerd Hoffmann aus Gebhardshain sorgt dafür, dass es in Großküchen in der Region rund läuft. Denn der 56-Jährige betreibt auf seinem Landwirtschaftsbetrieb am Ortsausgang Richtung Fensdorf auch einen eigenständigen Kartoffelschälbetrieb – und das seit 20 Jahren. Rund 300 Tonnen Kartoffeln warten auf die Verarbeitung.
Das Team des Kartoffelhofes Hoffmann aus Gebhardshain. Foto: prGebhardshain. „Wir haben diesen Betriebszweig 1992 als zusätzliches Standbein aufgebaut“, erläutert Landwirt Gerd Hoffmann. Seitdem werden hier auch Kartoffeln für die Großküchen der Region geschält. Es versteht sich, das nur Kartoffeln aus eigenem Anbau verarbeitet werden. Diese werden auch auf dem Kartoffelhof im eigenen Hofladen verkauft. Der andere Teil wandert in den Schälbetrieb. Diesen Service wissen Großküchen in Krankenhäusern, Altenheimen und Unternehmen in der Region zu schätzen. „Hier werden täglich über tausend Essen zubereitet“, erläutet der Landwirtschaftsmeister. Für Nachschub ist gesorgt: Im Lager warten an die 300 Tonnen Kartoffel auf die Verarbeitung.

Die Nähe zu den Kunden sei ein großer Vorteil: „Wir können schnell reagieren und bei Bedarf auch nachliefern. Diese Zuverlässigkeit wird geschätzt.“ Der Betrieb verwendet ausschließlich fest-kochende Sorten. Die Kartoffeln werden nach dem Schälen in fünf und zehn Kilogramm schwere Tüten eingeschweißt. „Dieses Vakuumverfahren hat den Vorteil, dass die Nährstoffe erhalten bleiben“. Die Ware wird verzehrfertig geliefert: „Die Küchen brauchen nur noch den Beutel aufmachen, kochen, fertig“, bringt es Hoffmann auf den Punkt. So hilft der Kartoffelschälbetrieb aus Gebhardshain mit, das die Arbeit in den Großküchen flott von der Hand geht.

Flott von der Hand geht auch die Arbeit im Schälbetrieb auf dem Kartoffelhof. Hier sind acht Mitarbeiter im Einsatz. Der Chef erläutert den Ablauf. „Wir rufen die Kunden an und nehmen die Bestellung entgegen“. Geliefert wird bei Bedarf am selben Tag oder einen Tag darauf. Die Erdäpfel kommen zunächst auf eine Sortieranlage. Die Kartoffeln unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle – beschädigte oder unreife Knollen werden ausgelesen. Der eigentliche Schälvorgang geht vollautomatisch. Später abgewogen und verpackt, wird die Ware mit dem Auslieferungswagen zu den Kunden gebracht.
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